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Weniger Gewalt auf Kosten von mehr Diebstahl und Einbruch

GdP Berlin: PKS 2015 zeigt, dass mehr Polizisten zu mehr Sicherheit führen

Berlin.

Innensenator Frank Henkel und Polizeipräsident Klaus Kandt haben im Roten Rathaus eine Kurzfassung der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik (PKS) für das Jahr 2015 vorgestellt. Die Zahlen zeigen den nachhaltigen Erfolg intensiver Polizeiarbeit im Bereich der Gewalttaten, offenbaren aber auch schonungslos, wie sehr der chronische Personalmangel zu einem Anstieg krimineller Handlungen führt.

Erfreuliche Entwicklung – Rückgang der Fallzahlen bei Gewalttaten

„Es ist deutlich zu sehen, wie sinnvoll es ist, Kriminalitätsphänomenen mit dem nötigen Personalaufwand entgegenzutreten. In den Bereichen, in denen die Kolleginnen und Kollegen seit Jahren mit den benötigten Kräften engagiert agieren können, spürt man klare Verbesserungen“, sagt Kerstin Philipp, Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei. Dies ist besonders bei den Rohheitsdelikten durch Jugendgruppen (2.609 Fälle, -7,5 %), Raubtaten (5.407 Fälle, -5,1 %) und der häuslichen Gewalt (14.490 Fälle, -5 %) zu erkennen, wo die Zahlen weiter zurückgehen und größtenteils Zehn-Jahres-Tiefstwerte erreichen. Entgegen des Vorjahres sind 2015 auch die Werte der Tötungsdelikte (112 Fälle, -14,5 %, 34 vollendete Taten) und Sexualstraftaten (2.792 Fälle, -6,7 %) zurückgegangen. „Diese Entwicklung ist höchst erfreulich und zeigt, wie wichtig präventive Arbeit ist und wie viel sie zu einer Steigerung der Sicherheit beitragen kann. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass die Fokussierung auf bestimmte Bereiche bei unserem Personalstand auf Kosten anderer Deliktfelder geht“, mahnt Philipp.

Akuter Personalmangel vor allem bei Eigentumsdelikten spürbar

So hat sich die Gesamtzahl der Straftaten auf 569.549 (+4,9 %) weiter erhöht. Insgesamt wurden 150.434 Tatverdächtige ermittelt (+4,4 %), 76.054 Personen wurden Opfer einer Straftat (-1 %). Die Aufklärungsquote liegt bei 43,9 % und somit ein Prozentpunkt unter der des Jahres 2014. Verantwortlich dafür ist die steigende Entwicklung bei den Eigentumsdelikten, die fast der Hälfte aller Straftaten Insgesamt wurden 150.434 Tatverdächtige ermittelt (+4,4 %), 76.054 Personen wurden Opfer einer Straftat (-1 %). Die Aufklärungsquote liegt bei 43,9 % und somit ein Prozentpunkt unter der des Jahres 2014. Verantwortlich dafür ist die steigende Entwicklung bei den Eigentumsdelikten, die fast der Hälfte aller Straftaten ausmachen. Beimausmachen. Beim Taschendiebstahl (40.399 Fälle, +25,8 %), Kellereinbrüchen (19.844 Fälle, +34,6 %) sowie Ladendiebstahl (37.713 Fälle, +14 %) offenbart sich der akute Personalmangel bei der Berliner Polizei. „Erklären Sie mal jemandem, der gerade bestohlen wurde und sich neben dem finanziellen Verlust auch noch mit der Neubeantragung sämtlicher Dokumente herumplagen muss, dass die Stadt sicherer geworden ist. LKA und Einsatzhundertschaften haben gute Ideen, um hier präventiv und repressiv vorzugehen. Die Strategien aber können noch so gut sein, wenn das nötige Personal fehlt, um sie in die Tat umzusetzen“, sagt Philipp.

Gewalt gegen Polizisten muss ein Straftatbestand werden

Ein weiteres Problem sieht die Landesvorsitzende in der Vielzahl der Angriffe auf Polizeivollzugsbeamte (7.060 Fälle, +8 %). Erst am vergangenen Wochenende wurden Polizisten mit Feuerlöschern, Gegenständen und Flaschen attackiert und 15 Beamte verletzt, weil sie ein Szenelokal durchsuchen wollten, in dem ein Mann verprügelt wurde. „Jeder einzelne verletzte Polizist ist einer zu viel. Es kann nicht sein, dass wir auf den Straßen mehr Sicherheit wollen und diejenigen, die dafür eintreten, politisch nicht geschützt werden. Gewalt gegen Polizisten muss endlich als Straftatbestand definiert werden“, fordert Philipp.
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