Ergebnisse der GdP-Belastungskonferenz tragen Früchte Nur zwei Wochen nach offenem GdP-Brief: Kabinett reagiert und entscheidet
Erfolg der GdP S-H: Innenminister Grote kündigt Entlastung für langjährig im Schichtdienst arbeitende Polizisten an
Die Gewerkschaft der Polizei freut sich über die rasche Reaktion auf den offenen Brief und die Entscheidung. „Damit hat der Ministerpräsident die Tür für Entlastungen der durch Schichtdienst am stärksten belasteten Polizistinnen und Polizisten im Streifen- und Einsatzdienst geöffnet und den Ergebnissen der von der GdP vor drei Jahren organisierten Belastungskonferenz Rechnung getragen“, so der GdP-Landesvorsitzende Torsten Jäger.
Bei der Konferenz hatten unter anderem die bundesweit angesehene Arbeitsmedizinerin Dipl.-Psych. Hiltraud Grzech-Sukalo und Polizeiarzt Thomas Wagner (Foto unten) auf die Gesundheitsbelastungen durch den Schichtdienst hingewiesen. Als Folge der unter großem Medieninteresse abgehaltenen Konferenz mit über 100 Kolleginnen und Kollegen aus Schleswig-Holstein war auf Geheiß der damaligen Spitze der Landespolizei die „Arbeitsgruppe Kompensation“ eingerichtet und mit der Suche nach Lösungsmöglichkeiten beauftragt worden. Mit Blick auf die Ergebnisse der Belastungskonferenz hält die Gewerkschaft der Polizei neben der sukzessiven Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Wechselschichtdienstleistende die Reduzierung der Lebensarbeitszeit durch vorgezogenen Ruhestandseintritt ohne Versorgungsabzüge ab dem 60. Lebensjahr je nach Verweildauer oder Stehzeit im Wechselschichtdienst und/oder Schwerpunktdienst als einen weiteren Schritt zur gesundheitsförderlichen Entlastung für geboten.