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GdP Saarland zu Problemkind Fachhochschule: Lösungswege aufgezeigt

Saarbrücken.

Ende Juli hatte der Landesbezirksvorsitzende David Maaß einen Termin beim Abteilungsleiter D, Wolfgang Klein, und beim Referatsleiter D4, Stefan Spaniol. Hintergrund war die Problematik an der Fachhochschule für Verwaltung des Saarlandes (FHSV) Göttelborn in Bezug auf hohe Durchfallquoten und eine extrem niedrige Mitarbeiterzufriedenheit. In den letzten Wochen hat der Landesvorstand und die JUNGE GRUPPE (GdP) diverse Gespräche mit Studierenden und Dozenten geführt. Die Aussagen wurden nun dem Ministerium vorgetragen und Lösungswege aufgezeigt.

So berichten Studierende, aber auch Dozenten im vertraulichen Gespräch von einer angespannten Beziehung zur Fachbereichsleitung. Zum Teil würden an der FHSV Studierende aus nicht nachvollziehbaren Gründen unter Druck gesetzt und eingeschüchtert werden. Der Führungsstil wird als autoritär beschrieben; sowohl gegenüber den Studierenden als auch gegenüber den Dozenten. In Einzelfällen kämen Lehrkräfte regelmäßig 30 Minuten zu spät zum Unterricht, wodurch den Studierenden wichtige Zeit für die Lehrstoffvermittlung verloren geht. Weiterhin wird kritisiert, dass viele Externe im Unterricht keinen Polizeibezug herstellen könnten, Skripte aus den vergangenen Jahren ohne Aktualisierung übernehmen und zum Teil unvorbereitet in den Unterricht kommen würden. In den Klausuren sei Stoff geprüft worden, der in einigen Kursen nicht doziert worden sei. Hier würde es an der Absprache der Dozenten vor der Klausurerstellung fehlen.

Zur Steigerung der Organisationskultur müssen aus Sicht der GdP folgende Vorschläge umgesetzt werden:

  • Mehr Dozenten mit Polizeibezug: Sofern sich im diesjährigen Auswahlverfahren „Höherer Dienst“ insgesamt vier Kollegen als geeignet erwiesen haben, ist es aus gewerkschaftlicher Sicht nicht nachvollziehbar, warum nur zwei zum Masterstudiengang ab 2019 entsandt werden. Die Kollegen könnten ab 2021 die Lehre an der FHSV stärken. Kurzfristig könnten geeignete, bereits pensionierte Kolleginnen und Kollegen angesprochen werden, um den Dozentenbedarf sofort zu stillen.
  • Einrichtung von Fachgruppenleitern: Es müssen Leitungsfunktionen für die Fachgruppen REWI, POWI und OGW geschaffen werden. Diese kontrollieren die Lehrtätigkeit und koordinieren den Unterricht sowie die Prüfungen. So kann vermieden werden, dass in den Kursen unterschiedlicher Stoff unterrichtet wird.
  • Nachpersonalisierung: Die Anzahl der Studierenden, die in der P39 entlassen wird, muss in der P40 zusätzlich eingestellt werden, um nicht weitere Lücken in den Personalkörper zu reißen.
  • Einrichtung von Vertrauensdozenten: Die Vertrauensdozenten wurden in den vergangenen Jahren abgeschafft. Hier sollte es fortan wieder in jedem Jahrgang einen Vertrauensdozenten geben, an welchen sich die Studierende bei Problemen wenden können.
  • Transparenz im Benotungssystem: Es ist nicht nachvollziehbar, warum an der FHSV mindestens zwei Rohpunktelisten existieren. Hier sollte es nur eine verbindliche Liste geben, die an alle Dozenten und Studierende ausgehändigt wird.
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