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27.03.2014

GdP Bundespolizei wählt Jörg Radek an die Spitze

„Dieses Land und seine Bürger brauchen heute für ihre Sicherheit dringender denn je eine gut aufgestellte, professionelle Bundespolizei und eine starke Bundesfinanzpolizei“, forderte Radek. Das sei politisch nicht zum Nulltarif zu haben. Zwei Kernthemen seiner künftigen Arbeit stellte er in den Vordergrund: den Abbau der wissenschaftlich festgestellten dramatischen Überlastung der Bundespolizei und ein deutlich besserer Ausgleich zwischen Familie und Beruf. „Das hat für mich höchste Priorität“, so der Niedersachse.

Er wolle den Druck auf die Politik erhöhen, denn: die „Bundespolizei hat bekannt schwere personalstrukturelle und finanzielle Probleme, die jetzt von der Bundesregierung endlich angepackt werden müssen“. „Alle Diagnosen liegen auf dem Tisch und sind im Bundestag ausführlich debattiert, der Bundesinnenminister und der Bundesfinanzminister müssen nun zum Kurieren schreiten.“

Radek forderte eine verbesserte Bekämpfung der Grenzkriminalität. Auf der Grenzbevölkerung laste ein weiterer Kriminalitätsanstieg von fast zehn Prozent im vergangenen Jahr. „Da kann die Bundespolizei als deutsche Grenzpolizei nicht mit tröstenden Worten statt mit Personal und Streifenpräsenz kommen. Das ineffektive Stopfen von Löchern mit Löchern muss ein Ende haben“, sagte er.

Als weitere Mitglieder wählten die Delegierten in den Geschäftsführenden Bezirksvorstand: Sven Hüber, Frank Buckenhofer, Karlfred Hofgesang, Rüdiger Maas (alle stellvertretende Vorsitzende), Klaus Borghorst (Kassierer), Martin Schilff (Schriftführer), Berthold Hauser, Erika Krause-Schöne und Arnd Krummen (Mitglieder).

Unter dem Motto „Klartext Reden – Zukunft gestalten“ hatten Ende März in Potsdam über 300 Delegierte aus allen Teilen der Bundespolizei über die Leitlinien der Gewerkschaftspolitik der kommenden vier Jahre beraten.



(v.l.) Martin Schilff, Sven Hüber, Erika Krause-Schöne, Rüdiger Maas, Jörg Radek, Klaus Borghorst, Frank Buckenhofer, Berthold Hauser, Karlfred Hofgesang und Arnd Krummen. Foto: Martin Schmitt

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