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18.03.2014

Verlagerung in den Untergrund befürchtet:

GdP-Frauen gegen Bestrafung von Freiern und Prostitutionsverbot


(v l.) Dagmar Hölzl, Martina Filla und Erika Krause-Schöne verfolgen die Beratungen der Delegierten.


Es würden, so Hölzl weiter, nicht nur die Freier kriminalisiert werden, auch die Prostituierten selbst würden der Gefahr einer Kriminalisierung ausgesetzt. Die in der GdP organisierten 40.000 weiblichen Polizeibeschäftigten sprechen sich dafür aus, das Prostitutionsgesetz im Sinne der Verbesserung der Lebenssituation von Prostituierten weiterzuentwickeln.

Hölzl: "Notwendig ist eine Erlaubnispflicht für Prostitutionsstätten mit klaren Vorgaben und Mindeststandards. Nur so kann geprüft werden, ob in diesen Betrieben geregelte Arbeitsbedingungen wie Sicherheit für die Prostituierten, Hygiene und bezahlbare Mieten, gewährleistet sind." Gleichzeitig plädieren die GdP-Frauen für eine Sozialversicherung für Prostituierte sowie regelmäßige Angebote für Gesundheitsuntersuchungen und Beratung außerhalb der Arbeitsstätten. Die Frauenvorsitzende der GdP: "Wir sind uns mit dem Deutschen Frauenrat einig, dass die Bundesregierung bei einer Neufassung des Gesetzes zwischen Prostitution und Menschenhandel differenzieren muss."


Wilma Wäntig bei der Erläuterung eines Antrages des Bundesfrauenvorstandes ...


In mehr als 40 Anträgen an den GdP-Bundeskongress berieten die weiblichen Delegierten aus allen Bundesländern, dem BKA und der Bundespolizei, bis zum Dienstag in Potsdam darüber, wie die Lage der Frauen in der Polizei verbessert werden kann.


... und offenbar mit entsprechender Überzeugungskraft. Fotos (3): GdP/Immel

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