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Auftakt der GdP-Kampagne "Wir brauchen Verstärkung" in Bayern

München.

Immer mehr Aufgaben mit immer weniger Personal – für die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist es fünf nach zwölf. Deshalb hat sie bundesweit eine Kampagne für mehr Polizisten und mehr Sicherheit unter dem Motto „Wir brauchen Verstärkung“ gestartet. In Bayern fand der Auftakt der Kampagne am Dienstagvormittag in München am Marienhof statt. Das abgebildete Lithomobil fährt heute und morgen noch durch München, um auf die Situation der Polizei aufmerksam zu machen. „Die Polizei ist am Limit. Wohnungseinbrüche, zunehmende Internetkriminalität, Gewalt bei Demonstrationen und Fußballspielen – die Polizei macht was sie kann, aber so geht es auf Dauer nicht weiter. 16.000 Stellen wurden bundesweit in den letzten Jahren bei der Polizei gestrichen, um Haushaltslöcher zu stopfen.

Auch die aktuelle Erhöhung der Einstellungszahlen gleicht die Streichungen der zurückliegenden Jahre nicht aus, sondern ist ausschließlich der Flüchtlingsproblematik und der terroristischen Bedrohung geschuldet. Damit muss Schluss sein. Es müssen wieder nachhaltig mehr Polizistinnen und Polizisten eingestellt werden, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, fordert der Landesvorsitzende der GdP, Peter Schall. Die bereits angekündigten zusätzlichen 600 Stellen für Polizeivollzug und Verfassungsschutz und 80 Tarifstellen in Bayern sind der erste Schritt in die richtige Richtung. Wir brauchen aber ein nachhaltiges Personalkonzept 2025, das nicht nur die Pensionsabgänge ausgleicht, um für unsere Bürger die Sicherheit zu gewährleisten, die ihnen zusteht. Die zusätzlichen Einstellungen dienten lediglich der Kompensation neuer Aufgaben. Unser Innenminister verkündet immer wieder, wie gut die Polizei derzeit aufgestellt ist. Das stimmt, wenn man die Zahl der Köpfe zählt. Nie war aber der Teilzeitanteil so hoch wie heute und nie waren so viele Beamte wie jetzt nicht mehr voll dienstfähig. Somit leisten immer weniger Polizisten tatsächlich Dienst auf der Straße.

Beispiel Wohnungseinbruchsdiebstahl

Ein Schwerpunktthema der Kampagne ist die zunehmende Zahl der Wohnungseinbrüche. 162.000 Einbrüche gab es im vergangenen Jahr bundesweit – der höchste Wert seit 18 Jahren. Auch in Bayern wurde im letzten Jahr 7.480-mal in Wohnungen eingebrochen. Vor allem die psychischen Folgen sind eine enorme Belastung für die Opfer. Es sind überwiegend Banden aus Osteuropa, die im großen Stil in Wohnungen einsteigen. Wir müssen uns international besser vernetzen und den Informationsaustausch vorantreiben. Dabei geht es auch um nachhaltige Strukturermittlungen, die sehr zeit- und personalintensiv sind, um in die inneren Kreise dieser kriminellen Organisationen vordringen zu können.
Natürlich steigt die Arbeitsbelastung der Kolleginnen und Kollegen durch die hohen Flüchtlingszahlen und die Terrorbedrohung. Aber auch ohne Flüchtlinge und ohne Terror hätten wir viel zu wenig Personal.

Mit den Möglichkeiten auf der Internetseite www.wir-brauchen-verstärkung.info appellieren wir an die Bürgerinnen und Bürger, die automatische Mailfunktion zu nutzen und per Mausklick den Bundes- und Landtagsabgeordneten ihres Wohnortes eine vorgefertigte Mail mit der Forderung nach mehr Personal bei der Polizei zustellen zu lassen. Es geht ganz einfach! Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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