Bayern: Polizeigewerkschaften kritisieren Ermittlungen gegen BR-Polizeireporter und LKA-Beamte
Benker und Schall finden es erschreckend, wie einfach es möglich war, dass unbescholtene Kriminalbeamte und Journalisten aufgrund vager Hinweise eines einzigen, dubiosen Informanten ohne weitere konkrete Verdachtsmomente in das Fadenkreuz von tiefgreifenden Ermittlungen gelangt sind. Für beide Gewerkschaften stellt sich die Frage, warum die Justiz bei derart massiven Grundrechtseingriffen, die sich offensichtlich auch auf völlig ahnungslose Familienangehörige erstreckt haben, keine weiteren Plausibilitätsprüfungen vorgeschaltet hat. Der Fall muss zwingende Konsequenzen nach sich zie-hen, indem für die Anordnung von Telefonüberwachungsmaßnahmen bessere justizielle Kontrollmechanismen geschaffen werden.