Zum Inhalt wechseln

8. GdP-Bundesseniorenkonferenz „Erfahrung gestaltet Zukunft“

Brennpunkt Digitalisierung: GdP-Senioren warnen vor Ausgrenzen älterer Menschen

Foto: GdP/Hagen Immel
Foto: GdP/Hagen Immel
Potsdam.

Lebensältere Menschen befürchten nach Auffassung der in der Gewerkschaft der Polizei (GdP) organisierten Ruhestandsbeamten und Tarifbeschäftigten durch die fortschreitende Digitalisierung des Alltags zunehmend ausgegrenzt zu werden. Auf ihrer am Montag begonnenen zweitägigen 8. GdP-Bundesseniorenkonferenz in Potsdam mahnten die 111 bundesweit angereisten Delegierten die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern, Seniorinnen und Senioren entsprechende Angebote zum Erlangen von digitaler Kompetenz vorzuhalten beziehungsweise aufzulegen.

Mehr Sensibilität gegenüber älteren Menschen

„Dazu gehört die Entwicklung von leicht nutzbarer Hard- und Software genauso wie intensive Bemühungen, die Nutzer-Hemmschwelle weniger computeraffiner Älterer zu senken“, erklärte der GdP-Bundesseniorenvorsitzende Winfried Wahlig. Auch solle durch veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen Senioren die Angst vor Computer-Kriminalität genommen werden.

Wahlig: „Wir erwarten von der Industrie eine gewisse Sensibilität gegenüber älteren Menschen. Da müsste mehr Hard- wie Software entwickelt werden, die den motorischen und kognitiven Fähigkeiten von Senioren angepasst ist.“ Fakt sei zudem, dass eine erhebliche Zahl von Senioren nicht bereit sei, diese Entwicklung mitzugehen. „Auch für diese Menschen müssen zukünftig ausreichend analoge Möglichkeiten bereitstehen, um eine Abkoppelung vom digitalen Schnellzug auszuschließen“, forderte der GdP-Seniorenchef.

Mit Kritik an den großen Fernsehsendern sparten die erfahrenen Gewerkschafter ebenso nicht. So führe die zunehmende Digitalisierung der Medienlandschaft dazu, dass wesentliche politische, kulturelle und gesellschaftliche Themenkomplexe beispielsweise in den sogenannten Hauptprogrammen von ARD und ZDF häufig nur noch als Stichworte aufgelistet würden. Zusätzliche Informationen würden nur auf den jeweiligen Internetangeboten bereitgestellt.

Wahlig: „Kluge Rahmenbedingungen und die gezielte Förderung von Senioren verbessern die digitalen Potenziale der Älteren. Nach aktuellen Zahlen des Internetanbieterverbandes BITCOM nutzen rund 40 Prozent der Senioren Computer oder Smartphone, besitzen entsprechende Grundkenntnisse und nutzen das Internet. Die Mehrheit jedoch nicht.
This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.