Diese Prozessvereinbarung umfasst unter anderem die von uns in dieser Tarifrunde aufgestellten Forderungen zur Verbesserung der Entgeltordnung (stufengleiche Höhergruppierung, Entzerrung EG 9 et cetera). Hier stocken jedoch im Moment die Verhandlungen, weil die Arbeitgeber eine Blockadehaltung einnehmen. Sie versuchen, an diese Forderungen Bedingungen zu knüpfen: wie die Veränderung des Begriffs „Arbeitsvorgang“.

Dies wird von der Gewerkschaftsseite strikt abgelehnt. Durch dieses Verhalten der Arbeitgeber ist es zu einer solchen zeitlichen Verzögerung gekommen, dass diese Weiterentwicklung nun in die Tarifrunde 2019 mit einfließt und eine Forderung darstellt, die uns von den Arbeitgebern „angerechnet“ wird.

Link: Mehr zur GdP-Tarifpolitik Der Vorsitzende der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), Dr. Matthias Kollatz (Finanzsenator Berlin), weist darauf hin, dass die Tarifrunde zusätzlich dadurch erschwert werde, dass nach den Vorstellungen der Gewerkschaften die Eingruppierungen der Landesbeschäftigten umfangreich geändert werden sollen, was zu weiteren Mehrkosten führen würde.

Kollatz: „Eine solche Lohnerhöhung bei einer Inflationsrate von um die zwei Prozent ist völlig überzogen. Auch wenn die Steuereinnahmen noch stabil sind, gibt es doch erste Anzeichen eines Abschwungs. Hinzu kommen Handelskonflikte auf internationaler Ebene, die gerade das Exportland Deutschland unverhältnismäßig stark treffen könnten.“

Weiterhin weist er darauf hin, dass sich die Länder weiter im Prozess der Haushaltskonsolidierung befänden und dieser dürfe nicht durch übertrieben hohe Lohnabschlüsse gefährdet werden.
Zur besseren Nachvollziehbarkeit hier nochmals die Gesamtforderung der öD‐Gewerkschaften:


Weiterhin sind neben diesen Forderungen Erwartungen an die Arbeitgeber aufgestellt worden:

In dieser Tarifrunde wird es folglich wieder ein zähes Ringen um jeden Prozentpunkt und jede Verbesserung geben. Umso wichtiger ist es, Flagge zu zeigen.