Zum Inhalt wechseln

Europäischer Polizeikongress

Kopelke: Mehr als nur (Polizei)Sport

Berlin.

Gedanklich Sportschuhe zog sich der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke als Experte eines EPC-Fachforums an, welches das Thema Thema Polizeisport beleuchtete. In einer Kooperation mit dem Deutschen Sportkuratorium ging es zunächst um den Erhalt der Einsatzfähigkeit. Für GdP-Chef Jochen Kopelke ist Dienstsport jedoch viel mehr als nur Sport.

Ich muss auf die Fitness, die körperlichen Fähigkeiten meiner Kolleginnen, meiner Kollegen vertrauen können

Polizisten benötigten neben einem stabilen Nervengerüst, guten strafrechtlichen Kenntnissen, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeiten – eben auch eine gute Fitness. Nur, wenn all diese genannten Fähigkeiten in angemessenem, ausreichendem Maße vorhanden seien, könnten Polizistinnen und Polizisten ihre nicht leichten Herausforderungen, die täglich auf jede und jeden warten, erfüllen.

Nicht zu vergessen seien die zahlreichen Kilos, die man schon im täglichen Einsatz an Ausstattung mitzuschleppen habe. „Und dann schauen wir noch einmal speziell auf die Kolleginnen und Kollegen der Geschlossenen Einheiten und der Spezialkräfte. „Gute Muskeln, stabile Knochen und eine ordentliche Dehnbarkeit können wirklich nicht schaden", betonte Kopelke.

Die körperliche Fitness sei ein wesentliches Element der Eigensicherung. Durch die zunehmende Gewalt gegen die Polizei sei es mehr denn je notwendig, die körperliche Abwehrkompetenz so zu trainieren, dass „man selbst schon möglichst verletzungsträchtige Situationen vermeiden oder meistern“ könne.

Das Gleiche gelte auch für den jeweiligen Partner im Streifenwagen oder beispielsweise auch für die Kolleginnen und Kollegen in den geschlossenen Einheiten im gemeinsamen Einsatz. Dort müsse sich jede und jeder auf den anderen verlassen können. Und das schließe eine robuste Handlung oder auch den Einsatz von Kraft mit ein. Nur so könne man wirkungsvoll beistehen. „Ich muss auf die Fitness, die körperlichen Fähigkeiten meiner Kolleginnen, meiner Kollegen absolut vertrauen können", unterstrich Kopelke.

Der GdP-Chef: „Dazu muss der Dienstherr ausreichend Gelegenheiten schaffen, damit Polizeibeschäftigte ihre Fitness behalten können. Das muss überall Teil des Dienstes sein. Diese körperliche Fitness trägt dazu bei, dass die Polizei erfolgreich ist, dass es zu weniger Verletzungen kommt und dass die Polizei draußen auf den Straßen Autorität eben nicht nur über kompetentes und professionelles Handeln ausstrahlt, sondern, man muss es so sagen, auch über eine körperliche Präsenz.“ Ebenso halte er es für notwendig, dass das Training außerhalb des Dienstes, beispielsweise in Fitnessstudios oder ähnlichem, vom Dienstherren unterstützt werde. Wie das im Einzelnen geschehen könne, wäre beispielsweise auch eine Aufgabe der Personalräte vor Ort.

Er empfinde es als großartig, „und wir haben es in unserem Mitgliedermagazin erst kürzlich beschrieben, wie Polizeisportvereine die Brücken schlagen zwischen der Polizei und der Zivilbevölkerung“. Viele Kolleginnen und Kollegen stünden zudem als Trainer auf dem Fußballplatz, im Boxring, oder auf der Judomatte. „Das ist ein tolles Merkmal unserer Polizei, ihre Bürgernähe. Genau das baut Vorurteile ab, genau das ist im Übrigen auch eine geeignete Form der Nachwuchsgewinnung.“

Ebenso bemerkenswert sei es, dass „wir in unseren Reihen Spitzensportler haben, die den Namen unserer deutschen Polizei auch in die Welt tragen. Wir reden über Medaillengewinner, über Europa- und Weltmeister. Und selbst wenn manche der Polizeileistungssportler nicht zu den großen Siegern gehören, kämpfen sie auch immer für den guten Namen unserer Polizei.“ Diesen Kolleginnen und Kollegen sollten es ohne Neid ermöglicht werden, ihren Sport auszuüben. Sie seien eine klare Werbung für die Polizei und verdienten Unterstützung.

Es helfe den Polizeien insgesamt, dass sich nationale wie internationale Polizeien in Wettkämpfen kennenlernten, voneinander lernten und sich über den Sport vernetzten. Dabei spiele es keine Rolle, so Kopelke, welchen Sport man betreibe. Wichtig sei es, über den Wettkampf zueinander zu finden, sich auszutauschen, die Perspektiven des anderen kennenzulernen und Dinge für zu Hause mitzunehmen. All dies fördere das Deutsche Sportkuratorium. „Und ich möchte Ihnen hier sagen, dass Sie die volle Unterstützung unserer Organisation besitzen", betonte der GdP-Bundesvorsitzende.

Das Panel ...

Es diskutierten Dr. Maren Freyher, Leitende Polizeidirektorin, Sportbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein, Vorsitzende des Deutschen Polizeisportkuratoriums, Dr. Jan-Peter Goldmann, Deutsche Sporthochschule Köln, und Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei. Das Fachforum moderierte Polizeidirektor Andreas Röhner, Sportbeauftragter des Landes Thüringen und Generalsekretär der Union Sportive des Polices d’Europe.
This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.