Mehr Training, weniger Populismus
GdP Berlin: Terrorgefahr verdeutlicht Defizite bei Hauptstadt-Polizei
Auch über die Einsatzbereitschaft und Ausrüstung von Polizei und Feuerwehr in Berlin wird diskutiert. Aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) müssen folgende Punkte dringend angepackt werden:
- Die Schießstätten der Polizei Berlin sind schnellstmöglich herzurichten, die zeitlichen Kapazitäten für das Schießtraining mit Pistole sowie Maschinenpistole sind signifikant zu erhöhen.
- Die Sportstätten der Polizei sind schnellstmöglich zu modernisieren, die zeitlichen Kapazitäten für das Sport- und Einsatztraining müssen deutlich erhöht werden.
- Alle Vollzugsdienstkräfte müssen mit einer personengebundenen Schutzweste gleichen Typs ausgestattet werden.
- Passend zu den Westen sollten sogenannte Keramikplatten der Schutzklasse 4 beschafft werden. Diese können im Fahrzeug verbleiben und bei Bedarf angelegt werden, um wenigstens den Oberkörper vor Gewehrfeuer schützen zu können.
- Die Munitionierung für die Maschinenpistole auf den Dienstfahrzeugen ist zu erhöhen.
- Die Polizei Berlin benötigt eine geringe Anzahl gepanzerter Fahrzeuge der Schutzklasse 4 zum Retten verletzter Personen aus der Gefahrenzone.
- Die Ausrüstung der Spezialeinheiten (SEK und MEK) ist zu modernisieren. Es fehlen etwa neue Langwaffen für die Präzisionsschützen, Nachtsichtgeräte und Visiereinrichtungen
- Die Spezialeinheiten sind mit deutlich mehr Personal auszustatten, um Gefährder im nötigen Umfang überwachen zu können.
- Der Fuhrpark der Feuerwehr muss modernisiert und insbesondere um weitere Rettungswagen aufgestockt werden.
- Gemeinsame Übungen von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen müssen häufiger realisiert werden, um Schwachstellen bei der Bewältigung von Großschadensereignissen aufdecken und beheben zu können.