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Polizeiliche Kriminalstatistik

GdP Bremen: Manchmal lügt die Tabelle doch

Bremen.

„Die Tabelle lügt nicht“ ist eine gern zitierte Fußballfloskel. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Lüder Fasche, warnt aber angesichts der heutigen Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für Bremen davor, diesen Spruch auf die Tabellen der Kriminalstatistik anzuwenden.

„Vielmehr ist es bei der Bremer PKS so, als wären in der Bundesligatabelle die Heimniederlagen Werder Bremens noch überhaupt nicht eingeflossen“, so der Gewerkschaftsvorsitzende. „Die grün-weiße Welt sähe dann freundlicher aus. Und genau so ist es mit der Polizeilichen Kriminalstatistik in Bremen. 15.000 Anzeigen von Bürgern liegen auf Halde und sind noch nicht mit einbezogen. Das sieht dann in der Statistik trotz des leichten Gesamtanstiegs nett aus, ist aber ein Riesenärgernis für den Bürger“, monierte der Landesvorsitzende.

Dabei erkennt die GdP durchaus, dass die ungeheuren Anstrengungen der Polizeibeschäftigten im Land Bremen nicht vergebens waren. Die Rückgänge im Bereich Raub und Wohnungseinbruchsdiebstahl sind ein Verdienst der immer noch hoch motivierten aber längst an ihre Belastungsgrenze stoßenden Beamten und Beamtinnen, die auch noch vor Gericht um ihnen zustehende Gelder streiten müssen.
„Das nicht ganz zur Statistik passende getrübte Sicherheitsgefühl Bremer Bürger und Bürgerinnen könne auch eine Folge mangelnder Polizeipräsenz sein“, gibt Fasche zu Bedenken.

Für wahrhaftige Bürgernähe und Bearbeitung von Ermittlungsvorgängen gäbe es weiterhin zu wenig Personal.
„Die im Wahlkampf versprochenen 2.900 Polizeibeschäftigten werden wir in dieser Legislaturperiode nicht erreichen. Einerseits weil es organisatorisch schwierig wird, aber noch viel mehr, weil die derzeit geplanten Haushaltsmittel nicht ausreichen werden, um beispielsweise so viele Lücken wie möglich erstmal mit Tarifbeschäftigten zu schließen.“

Nicht mal das Projekt Telearbeit könne so vorangebracht werden. Auch hierüber hätte man ein Mehr an Arbeitszeit zur Vorgangsbearbeitung generieren können. Stattdessen sollen junge Kriminalbeamte nach ihrer Zusatzqualifizierung nun erstmal 8 Wochen Haldenvorgänge bearbeiten. „Das nächste Schummelpaket“, so der 55-jährige Kriminalhauptkommissar. Die jungen Kriminalpolizisten würden dann für die Zeit in der Bearbeitung von Verbrechen, wie beispielsweise Sexualdelikten, fehlen.
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