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GdP Bundespolizei: „Wir sind nicht die Eskorte für Gewalttäter“

Hilden.

Vor dem Start der 1. Fußball-Bundesliga fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bezirk Bundespolizei, ein Umdenken im Umgang mit gewalttätigen Fußballfans. Ziel müsse es sein, „Gewalttourismus“ von vornherein zu unterbinden. Dafür sei es notwendig, die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine gezielte Gewaltpräventionsarbeit zu schaffen. Die Gewerkschaft fordert Sanktionsmaßnahmen für im Zusammenhang mit Sportereignissen abgeurteilte Gewalttäter, wie Beförderungsausschlüsse im Bahnverkehr, Betretungsverbote von Bahnanlagen sowie Meldeauflagen.

„Wir müssen hier deutlich differenzieren: Wir haben eine große Masse an friedlichen Fußballfans, die sich im Umfeld des Stadions und bei der An- und Abreise sicher fühlen möchten. Das müssen und wollen wir als Polizisten gewährleisten. Aber wir sind nicht die Eskorte für Randalierer und Gewalttäter. Diesem speziellen Personenkreis müssen wir mit gezielten Maßnahmen das Handwerk legen. Es gibt keinen Grund, warum es abgeurteilten Gewalttätern erlaubt sein sollte, weiterhin zu Fußballspielen zu fahren. Beförderungsausschluss und Meldeauflagen wären logische Ergänzungen zur Maßnahme des Stadionverbotes“, so Jörg Radek, Vorsitzender der GdP Bundespolizei.

Nach dem jüngsten Jahresbericht der Bundespolizei nutzten in der Saison 2012/13 weit über 3 Millionen Fußballfans die Bahn als Verkehrsmittel. In diesem Umfeld ließen sich 2.860 Straftaten feststellen, davon 751 Gewaltdelikte. Das stellt einen Anstieg der Gewaltdelikte um 11 Prozent im Vergleich zur Vorsaison und damit einen neuen Höchststand dar. Die Anzahl der eingesetzten Polizeivollzugsbeamten stieg im gleichen Zeitraum um 14 Prozent auf 110.954. Gemeinsam leisteten sie 780.371 Einsatzstunden – eine Zunahme von 11 Prozent.

„Für unsere Kolleginnen und Kollegen bedeuten diese Einsätze und ihre Begleitumstände, wie das stundenlange Tragen der schweren Körperschutzausstattung und die beengte Situation in den Zügen, eine enorme körperliche und psychische Belastung. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie das Familienleben von Polizistinnen und Polizisten leidet, die nahezu jedes Wochenende quer durch Deutschland im Einsatz sind. Von den Gefahren für die Gesundheit und körperliche Unversehrtheit ganz zu schweigen“, so Radek.

Für Ihre Fragen steht Ihnen der Vorsitzende des GdP-Bezirks Bundespolizei, Jörg Radek, unter der Tel. 0172-8313251 gerne zur Verfügung.
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