GdP Bundespolizei zu Luftsicherheit: Deutschland macht seine Hausaufgaben nicht
Weniger Service und schlechtere Kontrollqualität
An mehreren großen Flughäfen in Deutschland wurde die Fluggastkontrolle in den vergangenen Jahren zunehmend privatisiert. Auftraggeber ist zwar die Bundespolizei, diese hat jedoch auf Auswahl und Schulung des Personals der privaten Sicherheitsdienstleister kaum Einfluss. Krummen: „Prekäre Beschäftigungsverhältnisse und hohe Personalfluktuation sind in der privaten Sicherheitsbranche gang und gäbe. Damit ist auch immer die Gefahr von weniger Service und schlechterer Kontrollqualität verbunden. Regelmäßig geraten die privaten Dienstleister in die Schlagzeilen, weil bei Tests Sicherheitsmängel festgestellt, oder, wie aktuell in Düsseldorf, die Wartezeiten für die Passagiere unzumutbar werden, weil aus wirtschaftlichen Gründen zu wenig Personal eingesetzt wird.“Die GdP setzt sich daher für die Gründung einer Bundesanstalt für Luftsicherheit ein, die sämtliche Zuständigkeiten der Luftsicherheit bündelt und so für bundesweit einheitliche Standards sorgt. Die Bundespolizei hätte dann unmittelbaren Zugriff auf die Beschäftigten und könnte eine bestmögliche Ausbildung mit hohen Luftsicherheitsstandards sicherstellen. „So steigern wir die öffentliche Sicherheit, entlasten gleichzeitig die Bundespolizei und schaffen sichere Arbeitsverhältnisse für die Tarifbeschäftigten. Sicherheit gehört nicht in private Hand“, so Krummen.