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GdP Hamburg erneuert Forderung nach Bodycams und fordert eine sachliche öffentliche Auseinandersetzung mit dem Einsatzgeschehen

Hamburg.

Der Schusswaffengebrauch in Winterhude ist für alle Beteiligten tragisch. In der Folge kam es zu sachfremden Diskussionen, vor denen die Gewerkschaft der Polizei Hamburg bereits eingehend gewarnt hatte, denn emotional aufgeladene Diskussionen ohne Kenntnis der konkreten Sachlage helfen niemandem!

GdP-Chef Niens warnte direkt nach dem Ereignis vor den üblichen sachfremden Diskussionen, wie sie immer wieder zu beobachten sind, wenn Polizeieinsätze in der Öffentlichkeit diskutiert werden.

Insbesondere der Artikel der taz vom 01.06.2021 ist hierfür beispielgebend. Rafael Behr, Professor an der Hamburger Akademie der Polizei, hinterfragte in diesem Artikel die Legitimation der Zwangsmittelanwendung. Professor Behr fragte, ob es nicht andere taktische Mittel gegeben hätte und unterstellte der Polizei sinngemäß, eine lockere Hand an der Schusswaffe zu haben.

In einem Artikel der Hamburger Morgenpost vom 07.06.2021 klingt Professor Behr dann doch etwas anders. Hintergrund des neuen Artikels ist ein aufgetauchtes Handy-Video der Ereignisse. Nunmehr gibt Professor Behr zu verstehen, dass es sich bei dem Schusswaffengebrauch nahezu um ein Schulbeispiel für einen Schusswaffengebrauch gehandelt habe. Solche Situationen würden trainiert und die Schusswaffe wäre das letzte Mittel.

GdP-Vize Lars Osburg: „Polizeiliche Einsatzstrategien sowie eine mögliche Zwangsanwendung zur Beruhigung der Situation sind in der Regel kaum "einfach verständlich" zu erklären. Polizeiliche Einsatzmaßnahmen polarisieren natürlich, vor allem wenn sie entsprechend aus dem Kontext gelöst dargestellt werden. Insbesondere Aussagen, die sich kritisch mit dem polizeilichen Handeln auseinandersetzen, sind dabei sehr viral. Aus Unkenntnis, oder eben bewusst interessengesteuert, wird so Stimmung gegen die Polizei gemacht. Ein Umstand, der bei der hier angesprochenen Berichterstattung gut zu beobachten ist. Wir würden es begrüßen, wenn Professor Behr künftig erst die Sachlage zur Kenntnis nimmt und sich dann äußert.“

Bodycam am Körper der Einsatzkräfte

Lars Osburg, stellvertretender Landesvorsitzender der GdP Hamburg ergänzt: „Erneut ist die Polizei bei den Ermittlungen auf zufällig entstandene Handy-Videosequenzen angewiesen. Erst dieses Video führt zu einer sachlichen Diskussion in der Öffentlichkeit. Die GdP wird sich weiterhin dafür einsetzen, künftig von vornherein die technischen Möglichkeiten im Sinne der Betroffenen zu nutzen: So ist es etwa sinnvoll, wenn sich die Bodycam am Körper von Einsatzkräften sofort einschaltet, sobald auch die Schusswaffe gezogen wird, dafür muss die Ausstattung mit Bodycams aber endlich konsequent durchgesetzt werden.“
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