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Worte und Wirklichkeit

GdP M-V: Wertschätzung? Kein wirkliches Thema für die Landesregierung!

Schwerin.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, "In fast jeder Äußerung der Landesregierung zum öffentlichen Dienst sind Worte wie Dank und Anerkennung für die in der Krisenzeit geleistete Arbeit zu finden. Aber anstatt den Einsatz des öffentlichen Dienstes tatsächlich wertzuschätzen, wird von der Politik gerade eine Verschärfung des Beamten- und Disziplinarrechts diskutiert“, so der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Christian Schumacher. Trauriger Höhepunkt ist hierbei die im Innenministerium vorbereitete Novellierung des Disziplinargesetzes. Zukünftig soll ein Beamter schon durch Verwaltungsakt (!) entlassen werden können. Also keine Gerichtsverhandlung, keine Einbeziehung von Interessenvertretungen, keine Disziplinarklage – nein, zukünftig kann die Entlassung durch einen „schnöden“ Verwaltungsakt erfolgen.

Schnelle Entlassung durch Verwaltungsakt klingt verführerisch

Schumacher: „Ich kann verstehen, im politischen Tagesgeschäft ist das sich ständig Rechtfertigen-Müssen vor Ausschüssen und Parlamenten manchmal nervig. Von den medialen Shitstorms wegen politischen Versagens und Unfähigkeit ganz zu schweigen. Die schnelle Entlassung durch Verwaltungsakt klingt da wohl für einige verführerisch einfach nach Durchsetzungskraft, Kompromisslosigkeit und einer Strafe, die der Tat auf dem Fuße folgt.“

Der derzeitige präventive Richtervorbehalt gewährleistet Beamtinnen und Beamten unstrittig nicht nur ein Höchstmaß an effektivem Rechtsschutz. Er sichert zugleich Fairness und „Waffengleichheit“ zwischen dem Beamten und seinem Dienstherrn und erschwert eine missbräuchliche Inanspruchnahme des Disziplinarrechts durch den Vorgesetzten, etwa seine sachfremde Instrumentalisierung durch persönliche Animositäten oder parteipolitische Einflüsse.

„Ich möchte nicht unterstellen, dass mit dieser beabsichtigen Regelung interne Kritiker und „Störenfriede“ mundtot gemacht werden sollen oder könnten. Ich möchte auch nicht auf die Situation Unschuldiger eingehen. Ich möchte nur eines sagen: Wenn das der gelebte Dank und die Wertschätzung ist, dann möchte ich sie nicht“, so Schumacher abschließend.
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