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GdP NRW: Betreuungskonzept der Ermittlungsgruppe Berg muss zum Standard werden

Düsseldorf.

26 Monate nach ihrer Gründung hat das Polizeipräsidium Köln heute die Ermittlungsgruppe Berg aufgelöst, die nach dem Bekanntwerden der ersten Missbrauchsfälle an Kindern in Bergisch Gladbach gegründet worden war. Zeitweise waren dort mehr als 350 Kripobeamte eingesetzt. Mehr als 400 mutmaßliche Sexualstraftäter wurden identifiziert und zum Teil bereits zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) führt den Erfolg der Ermittlungsgruppe Berg auch auf das dort entwickelte Betreuungskonzept für die bei der Aufklärung eingesetzten Polizistinnen und Polizisten zurück und fordert, dass es bei ähnlichen Verfahren zum Standard wird.

„Niemand hat beim Bekanntwerden der ersten Fälle in Bergisch Gladbach damit gerechnet, auf welches Ausmaß an schwerstem Kindesmissbrauch wir stoßen werden. Die ständige Konfrontation mit den brutalen Missbrauchsszenen hat die Mitglieder der Ermittlungsgruppe oft an die Grenze des persönlich gerade noch Ertragbaren gebracht, häufig sogar darüber hinaus“, betont GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. „Deshalb war es wichtig, dass für die Ermittlungsgruppe frühzeitig ein umfassendes Betreuungs- und Schutzkonzept entwickelt worden ist, damit alle bei der Aufklärung Beteiligten zum Beispiel sofort ihre Arbeit unterbrechen konnten, wenn die Flut der Bilder nicht mehr zu ertragen war.“

Die Missbrauchsskandale von Bergisch Gladbach, Münster und Lügde werden keine Einzelfälle bleiben. Die GdP fordert deshalb, dass das in der Ermittlungsgruppe Berg entwickelte Betreuungskonzept für die mit der Aufklärung befassten Ermittlerinnen und Ermittler auch bei anderen vergleichbaren Fällen genutzt wird. Dazu gehört auch, dass die von Innenminister Reul (CDU) immer wieder versprochene Zulage für die Ermittler im Bereich Kinderpornografie endlich an alle beteiligten Ermittlungskräfte ausgezahlt wird. „Dass ausgerechnet die Vernehmer, die die traumatisierten Missbrauchsopfer befragen müssen, davon ausgenommen werden, ist ein Skandal“, kritisiert der GdP-Vorsitzende. „Reul muss hier endlich liefern, statt sich ständig hinter angeblich fehlenden Haushaltsmitteln zu verstecken.“
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