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GdP NRW: Einbrüche dürfen nicht zum risikolosen Verbrechen werden

Düsseldorf.

Die heute von Innenminister Ralf Jäger (SPD) vorgestellte Kriminalstatistik 2011 ist nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein Beleg für die hohe Leistungsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Polizei. „Trotz der zweit höchsten je in NRW registrierten Zahl von Straftaten wurden im vergangenen Jahr 32 000 Fälle mehr aufgeklärt als im Jahr zuvor. Das ist vor allem dem großen Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen zu verdanken. Dieser Erfolg lässt sich aber nicht beliebig wiederholen, weil in vielen Dienststellen die Grenze der Belastbarkeit längst erreicht ist“, sagte der nordrhein-westfälische GdP-Vorsitzende Frank Richter. Die GdP fordert deshalb, dass die Zahl der Polizisten in NRW erhöht wird. „In NRW stehen weniger Polizisten pro Straftat zur Verfügung, als in den meisten anderen Bundesländern. Hierauf muss die Politik reagieren“, fordert der GdP-Landesvorsitzende.

Den leichten Rückgang der Aufklärungsquote auf 49,1 Prozent führt die GdP vor allem auf den starken Anstieg von Diebstahlsdelikten zurück. Auf sie entfallen
690 000 der 1,5 Millionen in NRW registrierten Straftaten. Einen besonders starken Zuwachs gab es im vergangenen Jahr bei den Taschendiebstählen und bei den Wohnungseinbrüchen. Hier sieht der GdP-Landeschef einen höheren Bekämpfungsbedarf. „Wohnungseinbrüche treffen die Bürger in ihrem intimsten Lebensbereich. Deshalb erwarten die Opfer hier zu Recht von der Polizei großmögliche Anstrengungen“, sagte Richter. Die Ankündigung von Innenminister Jäger, dem LKA zusätzlich 4,2 Millionen Euro zur Auswertung von DNA-Spuren von Einbrüchen zur Verfügung zu stellen, bewertet die GdP positiv. „Das ist aber nur ein erster Schritt, damit Wohnungseinbrüche nicht zum risikolosen Verbrechen werden.“

Zudem fordert die GdP verstärkte Anstrengungen zur Verjüngung der Ermittlungsdienste. „In den kommenden zehn Jahren werden fast 50 Prozent aller Kripo-Beamten pensioniert. Dadurch droht der Polizei ein enormer Verlust an Sach- und Fachwissen, wenn wir nicht gegensteuern“, warnt Richter. Bereits Ende Februar hatte die GdP ein Konzept zur Verjüngung der Ermittlungsdienste vorgelegt.
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