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Schwer verletzte Polizisten im Emsland

GdP Niedersachsen: Geldautomatensprengungen dürfen sich nicht mehr lohnen

Hannover.

Nachdem am Mittwochmorgen zwei Polizisten im Emsland schwer verletzt wurden, als sie die Verdächtigen einer Geldautomatensprengung in Melle (Landkreis Osnabrück) verfolgten, fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen den verpflichtenden Umbau von Geldautomaten sowie die flächendeckende Ausstattung aller Einsatzfahrzeuge mit Stop-Sticks.

Kevin Komolka, Landesvorsitzender der GdP Niedersachsen: „Seit Beginn der Serie von Automatensprengungen, die nun bereits Monate andauert, warnen wir vor der großen Gefahr, die von den Taten selbst und der Verfolgung der skrupellosen Tätergruppen ausgeht. Die Kolleginnen und Kollegen haben großartige Arbeit geleistet, indem sie zwei Verdächtige festnehmen konnten. Wir sind allerdings schockiert, dass zwei Polizisten bei der vorherigen Verfolgung schwer verletzt wurden, als ihr Fahrzeug verunfallte. Wir wünschen ihnen alles Gute und schnelle Genesung. Wir sehen die Banken und die Politik in der Pflicht, endlich alles dafür zu tun, damit sich solche Fälle nicht wiederholen. Es ist dringend erforderlich, die Geldautomaten so umzubauen, dass sich deren Sprengung nicht mehr lohnt. Das Geld muss bei der Detonation unbrauchbar werden, wie es in anderen Ländern längst der Fall ist. Wenn die Banken aus Kostengründen lieber die Sprengungen und das damit einhergehende Risiko für Bevölkerung und Polizeibeschäftigte in Kauf nehmen, muss die Politik sie dazu verpflichten.“

Außerdem fordert die GdP, dass alle Einsatzfahrzeuge mit sogenannten Stop-Sticks ausgestattet werden. Dabei handelt es sich um eine Art Nagelbrett, das vor flüchtende Fahrzeuge geworfen wird. Es sorgt für ein kontrolliertes Entweichen der Luft aus den Reifen, sodass das betroffene Fahrzeug nach kurzer Zeit manövrierunfähig wird. Da bei den Automatensprengungen oft hochmotorisierte Fluchtfahrzeuge genutzt und mit extremer Geschwindigkeit über die Straßen gesteuert werden, sind Verfolgungsjagden sehr gefährlich und oft aussichtslos, wenn die Fluchtwagen nicht gestoppt werden.

Bislang gehört der Stop-Stick nicht zur Standardausrüstung aller Polizeifahrzeuge. Wie bereits bei einem anderen Fall im Januar im Emsland konnten die verdächtigen Automatensprenger auch im jetzigen Fall nur durch dieses Einsatzmittel angehalten werden.
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