Zum Inhalt wechseln

GdP SH: Die Funktionsfähigkeit der Wasserschutzpolizei ist in vielen Bereichen gefährdet

Berlin.

In einem Interview mit NDR 1, das am 20. Mai gesendet wurde, ist der GdP-Landesvorsitzende Torsten Jäger zur Situation bei der Wasserschutzpolizei befragt worden. Die O-Ton-Aussagen Torsten Jägers zu den Fragen des NDR sind nachfolgend zusammenfasst:

„Grundsätzlich ist die Wasserschutzpolizei - wie auch die gesamte Landespolizei in Schleswig-Holstein - handlungsfähig. Allerdings stellen wir als Gewerkschaft der Polizei fest, dass schon zur Zeit der Küsten-Koalition die Wasserschutzpolizei bis über die Schmerzgrenze hinaus reduziert wurde, konkret um mehr als 60 auf 200 Stellen. Damit ist aus unserer Sicht die Funktionsfähigkeit der Wasserschutzpolizei in vielen Bereichen gefährdet.

Wir haben deutliche Schwierigkeiten, für die Wasserschutzpolizei Nachwuchs zu finden. Wir brauchen in diesem Bereich dringend eine Attraktivitätssteigerung. Dies könnte zum Beispiel durch verbesserte Chancen, Enddienstgrade zu erreichen, aber auch durch verbesserte Einstiegsbezahlung der Wasserschutzpolizei, gelingen. Denn wir brauchen in der Wasserschutzpolizei eine hohe Kernkompetenz und eine hohe maritime Fachlichkeit, die wir nur durch gute Bezahlung in Konkurrenz zur freien Wirtschaft erreichen können.

Aus der Situation der Personalreduzierung ergibt sich, dass wir mittlerweile so wenig qualifiziertes Personal in der Wasserschutzpolizei haben, dass die sich die Organisation Landespolizei nachvollziehbar entschieden hat, dass Kolleginnen und Kollegen aus diesem maritimen Bereich sich nicht auf andere Stellen in der Landespolizei bewerben dürfen. Wir nennen das sarkastisch „Käfighaltung“.

Wir müssen also bei der Wasserschutzpolizei wieder dazu kommen, dass das Personal deutlich aufgestockt wird. Auch die Wasserschutzpolizei muss vom Personalaufbau insgesamt in der Landespolizei profitieren, so dass es auch wieder attraktiv genug ist, in dem Arbeitsbereich im Land zwischen den Meeren zu arbeiten. Die Funktionsfähigkeit der Wasserschutzpolizei ist insgesamt gewährleistet, Mindeststärken werden gehalten. Aus unserer Sicht reicht das aber nicht. Wir müssen dort nachbessern. Es kann nicht sein, dass wir in einem Mindeststandard fahren. Man wird Dinge wie Trunkenheitsfahrten auch im Seeverkehr nicht gänzlich vermeiden können. Auch wollen wir nicht die totale Kontrolle. Wir wollen aber angemessene wasserschutzpolizeiliche Präsenz gerade in Schleswig-Holstein. Das haben die vielen Touristen, die nach Schleswig-Holstein kommen, aber auch unsere Bürgerinnen und Bürger, verdient. Diese Präsenz ist insbesondere auch dringend notwendig, um die Sicherheit auf den Wasserverkehrsstraßen zu gewährleisten.“
This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.