Zum Inhalt wechseln

Positive Signale nach Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2019

GdP SH: Gute Zusammenarbeit von Einsatz- und Ermittlungskräften in der Landespolizei zahlt sich aus

Kiel.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) wertet die positiven Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2019 auch als Erfolg guter Polizeiarbeit, dem Zusammenwirken von Einsatz- und Ermittlungskräften, von Schutz-, Kriminal-, und Wasserschutzpolizei, von Polizeivollzugsbeamten und ermittlungsunterstützenden Tarifbeschäftigten sowie Verwaltungsbeamten. Die niedrigsten Fallzahlen seit mehr als 41 Jahren, eine hohe Aufklärungsquote von 54,7 Prozent, eine sinkende Gewaltkriminalität sowie weiterhin rückläufige Zahlen bei Wohnungseinbruchsdiebstählen seien Ausdruck hoher Professionalität und eines hohen Engagements aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landespolizei. Diese positiven Zahlen gäben allerdings nur ein sehr eingeschränktes Bild über die tatsächliche Sicherheitslage. Beispielsweise würden Staatsschutzdelikte jedenfalls grundsätzlich nicht in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst.

Der Landesvorsitzende der GdP Torsten Jäger weist zudem auf folgenden Umstand hin: „Wenn ein Täter mit einem Mercedes in einer Kleinstadt wie das hessische Volkmarsen in eine Menschenmenge rast, werden über 120 Menschen zwischen zwei und 85 Jahren teilweise schwer verletzt. Die Gesellschaft, die Veranstalter von Volksfesten, die Sicherheitsbehörden müssen sich auf diese Gefahren einstellen. In der Polizeilichen Kriminalstatistik ist es aber nur ein einziger Fall.“

Die Vorsitzende des Landesfachausschusses Kriminalpolizei in der GdP Kerstin Friedrich ergänzt: „Der Anstieg der Vermögens- und Fälschungsdelikte in Verbindung mit dem Internet zeigt einmal mehr, dass bei der zunehmenden Nutzung des rasanten technischen Fortschritts innerhalb der Gesellschaft in diesen Bereichen immer mehr Kriminalität produziert wird. Die Polizei hat sich daher auf diesem Gebiet technisch, rechtlich und fachlich wesentlich intensiver aufzustellen, um weiter handlungsfähig zu bleiben. Hier ist insbesondere Ermittlungsunterstützung durch Fortbildung besonders qualifizierter Ermittler und Ermittlerinnen erforderlich. Darüber hinaus ist im Bereich Cybercrime die Einstellung externer Fachkräfte zu fordern, die dauerhaft die Ermittlungsarbeit unterstützen sollten.“ Die Komplexität der Vorgänge und die Auswertung der gigantischen Datenmengen überfordere die Ermittler derzeit. Die GdP habe deshalb 60 Cyberanalysten/Informatiker für die Ermittlungsunterstützung und 30 Stellen für Internet-Monitoring, Terrorbekämpfung und Hasskriminalität gefordert.
Die Gewalt gegen Polizeibeamte bleibt leider auf höchstem Niveau. 1.254 Fälle, 2.613 Polizisten werden Opfer von gegen sie gerichteten Straftaten. 377 Kolleginnen und Kollegen wurden verletzt.

Jäger: „Leider verändert sich diese gesellschaftliche Misere nicht zum Positiven. Die DGB Initiative „Vergiss nie. Hier arbeitet ein Mensch“ muss erneuter Ansporn sein, dieses schlimme Thema immer wieder in den Fokus zu bringen und gemeinsame Strategien gegen diese Gewaltexzesse zu entwickeln. Ich hoffe, dass die eindrucksvollen Plakate auf jeder Dienststelle im Lande ausgehängt werden.“
This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.