Jamaika verlässt das Thema Innere Sicherheit
GdP SH zur Reform des Polizeirechts
Die GdP fordert:
- länderübergreifende Harmonisierung der Polizeigesetze,
- hinreichend bestimmte gesetzliche Handlungsgrundlagen (zum Beispiel die Schaffung einer rechtlichen Grundlage zum Einsatz von DEIG beziehungsweise Taser),
- vielfältige Verbesserungen zur präventiv notwendigen Überwachung von Telekommunikation und Telemedien,
- Schaffung von Schleierfahndungsmöglichkeiten im Grenzbereich – die Änderungen des § 180 LVwG rückgängig machen,
- Verbesserung und Konkretisierung von Möglichkeiten zur offenen Videoüberwachung auch durch den Einsatz von Drohnen und
- Absenkung der Anforderung zur Anlage von Kriminalakten. Die Kriminalaktenanlage ist in Schleswig-Holstein mit schwierigen Prognoseanforderungen verbunden. Dies bewirkt verhältnismäßig wenig angelegte Akten und wichtigen Informationsverlust.
Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Torsten Jäger: „Das Polizeirecht wird eine Nagelprobe für Jamaika. Hier brauchen wir dringend Anpassungen und Veränderungen. In ihrer Rede in der vergangenen Woche hat Finanzministerin Monika Heinold in ihrer Kernagenda die Innere Sicherheit nicht einmal erwähnt. Gleichzeitig diskutieren die Grünen über die Entkriminalisierung von Schwarzfahrern. Es scheint, als würde die Landesregierung ihren bisher guten Kurs verlassen.“