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GdP Saarland verwundert über hohe Durchfallerquote bei Kommissaranwärtern

Saarbrücken.

Mit großer Verwunderung hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Saarland die von der Fachhochschule für Verwaltung, Fachbereich Polizeivollzugsdienst, mitgeteilten Prüfungsergebnisse der aktuell in Ausbildung befindlichen KollegInnen zur Kenntnis genommen. Demnach fielen von den rund 120 KommissaranwärterInnen des Einstellungsjahrgangs 2017 (Studiengang P39) knapp 1/3 (!) durch die Abschlussprüfungen des Grundstudiums. Der Großteil muss nun in die Nachprüfungen, eine zweistellige Anzahl muss das gesamte Jahr wiederholen, mehreren KollegInnen steht die unmittelbare Entlassung bevor.


„Eine solche Spitze haben wir seit Jahren nicht erlebt“, so David Maaß, Landesvorsitzender der GdP. „Wir nehmen die Darstellung der Fachhochschule zur Kenntnis, wonach die Qualität der Studierenden mit jedem Einstellungsjahrgang zunehmend geringer werden würde“. In Zeiten der akuten Personalnot bei der saarländischen Polizei, die aufgrund ihrer dramatischen Entwicklung erst kürzlich Reformen innerhalb der Reform erforderlich gemacht hatte (unter anderem Herabstufung der B-Inspektionen zu Polizeirevieren), sei dies „für die gesamte Organisation ein Schlag ins Gesicht“, so Maaß weiter.

Dass während des dreijährigen Studiums vereinzelte KollegInnen aufgrund mangelnder Leistung ausscheiden, ist grundsätzlich üblich. Die aktuelle hohe Anzahl wirft allerdings viele Fragen auf. Maaß: „Die Fachhochschule darf sich hier nicht von Kritik frei machen - immerhin gehören die jetzt betroffenen KollegInnen zu den besten BewerberInnen des Einstellungsjahrgangs, die sich u.a. durch schriftliche Intelligenztests sowie Auswahlgespräche im Rahmen der Bestenauslese überhaupt erst für das Studium qualifiziert hatten.“

Unbestritten sei indes, dass sowohl die Qualität als auch die Quantität der BewerberInnen im Saarland in den vergangenen Jahren teilweise stark gesunken sei. Hierzu Maaß: „Wir verzeichnen eine hohe Abwanderung geeigneter BewerberInnen in die freie Wirtschaft oder gar zu anderen Landespolizeien, die besser bezahlen und bessere Rahmenbedingungen bieten. Das Saarland ist im bundesweiten Vergleich bei der Beamtenbesoldung vor Berlin auf dem vorletzten Platz. Hier gilt unser Appell an die politisch Verantwortlichen: Nachsitzen!“
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