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Ab Samstag: GdP zu entscheidender Tarifrunde für den öffentlichen Dienst

GdP-Tarifexperte Klemmer: Arbeitgeber müssen Blockadehaltung aufgeben

Der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende René Klemmer ist im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand verantwortlich für den Tarifbereich. Foto: Kay Herschelmann
Der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende René Klemmer ist im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand verantwortlich für den Tarifbereich. Foto: Kay Herschelmann
Potsdam.

Nach bundesweiten lautstarken Warnstreiks unter Coronabedingungen mit tausenden Teilnehmenden, darunter viele Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei (GdP), beginnt am Samstag in Potsdam die entscheidende 3. Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder. „Da die Arbeitgeber bislang nichts auf den Tisch gelegt haben, was auch nur annährend einem Angebot nahekommt, fordern die Gewerkschaften endlich ein Angebot, dass in dieser Runde zum Abschluss führen kann. Die Arbeitgeber müssen ihre Blockadehaltung aufgeben. Wir wollen verhandeln, aber das geht nur, wenn sie sich jetzt auch mal äußern“, sagte der GdP-Tarifexperte und stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende René Klemmer. Die seit Monaten zurecht von Politikern gewürdigte Arbeit der Beschäftigten in den Behörden und Ämtern müsse sich nunmehr auch im Geldbeutel niederschlagen.

Auf der am vergangenen Wochenende stattgefundenen 20. Bundesfrauenkonferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat der Geschäftsführende Bundesarbeitsminister Hubertus Heil der Arbeitgeberseite einen guten Rat gegeben: „Sozialpartnerschaft mit den Tarifparteien ist angezeigt, der Staat soll als Arbeitgeber vorbildlich sein“.

Gewerkschafter Klemmer betonte am Freitag, diese Tarifgespräche seien gekennzeichnet von einer noch nie dagewesenen Kompromisslosigkeit und Herablassung seitens der Arbeitgeber. Zudem verlangten sie die Aufspaltung von Arbeitsvorgängen. Wenn wir uns darauf einlassen, sind Herabgruppierungen und Einstellungen in niedrigere Entgeltgruppen im öffentlichen Dienst die absehbare Folge“, so Klemmer weiter.

Vor dem Verhandlungsort wollen am Samstagmittag Demonstrierende ihre Forderungen erneut lautstark zum Ausdruck bringen.

Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 5 Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Beschäftigte des Gesundheitswesens sollen tabellenwirksam monatlich 300 Euro mehr erhalten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro angehoben werden.
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