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Drogensymposium der Gewerkschaft der Polizei (GdP) am 7. und 8. Oktober 2015 in Berlin

GdP: Wirksame Drogenprävention beginnt schon im Kindesalter

Berlin.

Angesichts eines verstärkten Mischkonsums illegaler Drogen und eines generell steigenden Drogenmissbrauchs fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mehr nachhaltige Präventionsprogramme. Der Kampf gegen die Rauschgiftkriminalität fängt nicht erst bei der Polizei an, sondern bereits in den Kinder- und Klassenzimmern, in den Sportvereinen, Kirchen und Medien. Wer von Anfang an mit den hohen Risiken des Drogenkonsums vertraut gemacht wird, ist später gegen jegliche Versuchung besser gewappnet. Dem millionenschweren Markt mit dem Rausch kann so effektiver der Boden entzogen werden. Das muss auch für Alkohol und Nikotin uneingeschränkt gelten. Das ist das Fazit des zweitägigen GdP-Drogensymposiums in Berlin.



Norbert Meiners, Vorsitzender des GdP-Bundesfachausschusses Kriminalpolizei, leitete in die zweite Runde der Workshops über. Foto: GdP/Hagen Immel


„Die Drogen-Präventionsarbeit ist selbstverständlich keine exklusive Aufgabe der Polizei. Um junge Menschen rechtzeitig erreichen zu können, muss Suchtprävention koordiniert sowie personell und finanziell ausreichend gefördert werden. Ein positives Beispiel ist die Einrichtung eines Landesinstituts für präventives Handeln im Saarland. Polizei- und Sozialarbeit finden hier unter einem Dach statt“, sagte Dietmar Schilff, stellvertretender GdP-Bundesvorsitzender und im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand zuständig für kriminalpolitische Themen.



Blick in das Auditorium. Foto: GdP/Hagen Immel


Vor allem sogenannte Legal Highs wie Kräutermischungen und Badesalze würden die Ermittlungsbehörden vor große Herausforderungen stellen. Allein im vergangenen Jahr waren 58 neue Wirkstoffe, in solchen im Internet leicht zu bestellenden Substanzen erstmals auf dem deutschen Markt festgestellt worden. Experten warnten immer wieder vor den nicht vorhersehbaren, teils tödlichen Folgen für die Konsumenten.




Intensive Debatten beherrschten den zweiten Tag des Drogensymposiums. Foto: GdP/Hagen Immel


GdP-Vize Schilff: „Das Problem für unsere Kripokolleginnen und -kollegen ist dabei, dass der Handel mit solchen neuen Stoffen nicht unmittelbar strafbar ist, sondern erst nach zeitaufwändiger Aufnahme eines Stoffes in die Anlagen zum Betäubungsmittel-Gesetz.“ Die GdP unterstützt daher den derzeit in Vorbereitung befindlichen Gesetzesentwurf für den Umgang mit ‚Neuen psychoaktiven Substanzen (NPS)‘, der im Gegensatz zur jetzigen Praxis, nur einzelne Wirkstoffe zu verbieten, dann ganze Stoffgruppen umfassen wird. „Damit kommen wir wirksamer an die Hersteller und Händler heran“, betonte Schilff.



"Wer ist denn von Ihnen für eine Legalisierung und was heißt das überhaupt?", fragte Referent Björn Patzak (2.v.l.) etwas provokant in die Runde. Der Leitende Regierungsdirektor und Leiter einer Justizvollzugsanstalt debattierte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern seines Workshops auch nach dem offiziellen Ende noch weiter. Foto: GdP/Hagen Immel



Abschlussdiskussion der Referenten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Drogensymposiums ...



... mit dabei: die stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Kerstin Philipp (2.v.l.) und Kevin Komolka, Vorsitzender der Jungen Gruppe (Bund). Fotos (2): GdP/Hagen Immel

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