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15. Bundesjugendkonferenz der Gewerkschaft der Polizei (GdP)

Junge Gewerkschafter fordern bundesweit gleiche Besoldung und Zulagen für Wohnungen in Ballungsräumen

Foto: GdP/Hagen Immel
Foto: GdP/Hagen Immel
Potsdam.

Für eine bundesweit gleiche Besoldung von Polizeibeamtinnen und -beamten sowie eine angemessene „Ballungsraumzulage“ haben sich die 111 Delegierten der zweitägigen 15. Bundesjugendkonferenz der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ausgesprochen. Die Föderalismusreform von 2006 habe dazu geführt, dass Polizeibeamtinnen und -beamte je nach Länderwappen oder Bundesadler an der Uniform am Monatsende mehrere Hundert Euro mehr oder weniger in der Geldbörse hätten. „Wir halten das erstens für ungerecht, und zweitens schadet der Besoldungsflickenteppich der Attraktivität des Polizeiberufs“, sagte der neue GdP-Bundesjugendvorsitzende Niels Sahling am Dienstag in Potsdam.

Mit privaten Arbeitgebern um qualifiziertes Personal konkurrieren können

Sahling forderte die Länder und den Bund auf, den Besoldungswettbewerb zu beenden. „Für den Polizeidienst qualifizierte Menschen sollten vor allem durch die vielseitigen, womöglich regional-spezifischen Herausforderungen des Berufes interessiert werden und nicht davon abgelenkt, dass man im Nachbarland vielleicht mehr verdient“, betonte der GdP-Jugendchef.

Zugleich machten sich die in der GdP organisierten jungen Polizeibeschäftigten für eine finanzielle und soziale Entlastung ihrer in Ballungsräumen dienstleistenden Kolleginnen und Kollegen stark. „Wenn von den Kolleginnen und Kollegen verlangt wird, in der Nähe des Dienstortes zu wohnen, dann sollten zwangsläufige Mehrbelastungen zumindest gemildert werden“, forderte Sahling.

Schätzungen zufolge fehlen in Deutschland rund 800.000 Wohnungen. Dadurch stiegen in vielen Ballungsräumen die Mieten und Lebenshaltungskosten unvermindert weiter an. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, aber eben auch Polizistinnen und Polizisten, müssten oft mehr als 30 Prozent des Nettogehalts nur allein für das Wohnen ausgeben.

Um im Wettbewerb um gutes Personal mit privaten Unternehmen konkurrieren zu können, seien beispielsweise angemessene Ortszuschläge, ein Kaufkraftausgleich oder die Errichtung einer echten Wohnungsfürsorge für Länder- und Bundesbeschäftigte erforderlich, betonten die jungen Gewerkschafter.

Die JUNGE GRUPPE (GdP) vertritt die Interessen von rund 47.000 in der Gewerkschaft der Polizei organisierten Polizeibeschäftigten im Alter bis 30 Jahre.
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