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GdP-Bundesfrauengruppe unterstützt Initiative „Stärker als Gewalt“

Krause-Schöne: Gemeinsam geschlechterspezifischer Gewalt entgegentreten

Berlin.

Die Frauengruppe (Bund) der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist offizielle Unterstützerin der bundesweiten Initiative „Stärker als Gewalt“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). „Aktionen im lokalen Umfeld und in der Nachbarschaft zeigen, dass Gewalt gegen Frauen – und Männer – uns alle angehen. Sie sollen zum Handeln motivieren. Für eine Nachbarschaft, die stärker ist als Gewalt“, betonte die GdP-Bundesfrauenvorsitzende Erika Krause-Schöne am Donnerstag in Berlin.

Zur bundesweiten Initiative „Stärker als Gewalt“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Zusammen mit einer Vielzahl an Organisationen und Fachverbänden sei es Ziel, eine gesamtgesellschaftliche Bewegung gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu starten. Mit der Unterzeichnung der Unterstützerinnen und Unterstützer der Initiative des Bundesfamilienministeriums setze die GdP-Bundesfrauengruppe ein deutliches Zeichen.

„Die Coronakrise zwingt Familien sowie Paare dazu, in Isolation oder Quarantäne mehr Zeit miteinander verbringen müssen als sonst. In angespannten Situationen, auf engsten Raum und vielleicht auch die finanziellen Sorgen führen dazu, dass Aggressionen zunehmen, stellte Christiane Kern, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesfrauenvorstandes und Leiterin der AG „Häusliche Gewalt“, fest. Der wiederholte Lockdown verschärfe die Situation für von häuslicher Gewalt betroffener Frauen.
So sei Gewalt Teil des Alltags von geschätzt 115.000 Frauen hierzulande, verdeutlichte Kern. Insgesamt sei die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt 2019 angestiegen. Laut Schätzungen des Bundeskriminalamtes ist die Dunkelziffer im Gewaltbereich jedoch deutlich höher.

Mit ihrem Positionspapier „Häusliche Gewalt“ wird den Gewerkschafterinnen zufolge dem Deliktphänomen in all seinen Facetten gesellschaftlich und politisch entgegengetreten. Gefordert werde darin eine hierzulande einheitliche polizeiliche Definition Häuslicher Gewalt, um ein deckungsgleiches Lagebild zu erhalten. Dazu habe sich die Bundesrepublik 2018 mit der Ratifizierung der Istanbul-Konvention verpflichtet. An der Umsetzung fehle es allerdings bis zum heutigen Tag, mahnten die Gewerkschafterinnen.

Elke Gündner-Ede, für Frauenpolitik verantwortliches Mitglied des Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstandes, sieht in der Entscheidung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, die Istanbul-Konvention zu kündigen, eine verhängnisvolle Entscheidung gegen den wirksamen Schutz von Frauen vor Gewalt. Der türkische Präsident stelle sich damit offensiv gegen intensive Bemühungen, Frauen wirksamer vor Gewalt zu schützen. Offenbar erwäge Polen ebenso diesen verheerenden Schritt. Gündner-Ede: „Knapp 53.000 weibliche GdP-Mitglieder fragen sich, wo die Rechte der Frauen bleiben?“
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