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GdP NRW: Längere Praxisphasen sollen Nachwuchspolizisten fit für die Zukunft machen

Düsseldorf.

Bundesweit gehört Nordrhein-Westfalen bei der Ausbildung der Nachwuchspolizisten zu den Spitzenländern. Nicht nur die systematische Verzahnung von Theorie-, Trainings- und Praxisphasen, sondern auch die Ausbildung aller Kommissaranwärterinnen und -anwärter in einem gemeinsamen Bachelor-Studium macht NRW zu einem Vorbild für andere Länder. Damit NRW auch in Zukunft seine Spitzenstellung behält, hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in NRW ein Positionspapier zur Weiterentwicklung der Polizeiausbildung vorgelegt. Darin fordert sie nicht nur eine stärkere Berücksichtigung neuer Kriminalitätsformen wie der Internetkriminalität in der dreijährigen Polizeiausbildung, sondern plädiert auch für längere Praktikaphasen im Wach- und Wechseldienst und im Ermittlungsdienst.

„Wenn die künftigen Polizisten bereits im Studium erfahren, was mit den von ihnen aufgenommenen Straftaten bei der anschließenden Sachbearbeitung des Falles passiert, stärkt das ihre Handlungskompetenz“, erläutert GdP-Vorstandsmitglied Volker Huß die Forderung. „Deshalb brauchen wir länger zusammenhängende Praxisphasen.“ Weil die Arbeit der Polizei auf eine ganzheitliche Kriminalitätsbearbeitung aufbaut, drängt die GdP zudem darauf, dass es bereits während der Ausbildung der Nachwuchspolizisten zu einer stärkeren Verzahnung des Wach- und Wechseldienstes mit dem Ermittlungsdienst kommt.

In dem 20 Seiten umfassenden Positionspapier fordert die GdP auch, dass die Tätigkeit der Tutoren, die die Nachwuchspolizisten betreuen, besser honoriert wird. Um eine gute Betreuung während der Praktikumsphasen sicherzustellen, muss zudem die Verteilung der Kommissaranwärter stärker an der Personalstärke des Wach- und Wechseldienstes und des Ermittlungsdienstes in den Behörden ausgerichtet werden. Handlungsbedarf sieht die GdP auch bei der Ausstattung der Praktika-Plätze. „Es darf nicht sein, dass Nachwuchspolizisten nur deshalb die Bearbeitung eines Falls nicht üben können, weil für sie kein Arbeitsplatz oder PC zur Verfügung steht, in den der Sachverhalt eingegeben werden kann“, kritisiert Huß.

Wegen der zunehmenden Zahl von Angriffen auf die Polizei fordert die GdP außerdem, dass bereits im Studium das Training im Bereich der Eingriffstechniken intensiviert wird. Die angehenden Polizeikommissare müssten zudem die Möglichkeit bekommen, auch bei Praktika, die in einem anderen Bundesland stattfinden, ihre Uniform und ihre Dienstwaffe zu tragen.
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