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GdP zum Jahrestag von 9/11:

Polizei braucht politische Rückendeckung im Kampf gegen den Terror

Berlin.

Auch dreizehn Jahre nach dem verheerenden Anschlag auf das New Yorker World Trade Center mit tausenden Toten ist die durch fundamental-islamistische Kämpfer ausgehende Terror-Gefahr nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hierzulande keineswegs gebannt. Angesichts zahlreicher, oft religiös geprägter, kriegerischer Konflikte in der Welt liege die Einschätzung nahe, so der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Mittwoch in Berlin, dass die Bedrohungslage heute noch größer als damals sei. Malchow: "Um dieser Gefahr entsprechend begegnen zu können, müssen die Sicherheitsbehörden eng zusammenarbeiten und alle verfügbaren Informationen über die Beobachtung sogenannter Gefährder zeitnah vernetzen. Dazu ist es dringend notwendig, dass Polizei und Nachrichtendienste personell gut aufgestellt sind und ausreichende politische Rückendeckung erhalten."

Immer wichtiger werde für den Verfassungsschutz, so der ehemalige Chef des Hamburger Verfassungsschutzes, Dr. Manfred Murck, die Beobachtung islamistischer Bestrebungen, die sich gezielt gegen andere Menschen und Religionsgruppen ausländischer Herkunft richten. "In Hamburg beispielsweise fühlen sich syrische Christen von militanten Salafisten bedroht, solche Konstellationen werden unser Lagebild künftig stärker prägen und da muss sich der Verfassungsschutz konkret und vor Ort beweisen", sagte Murck, der in diesem Jahr in den Ruhestand verabschiedet wurde, der GdP-Gewerkschaftszeitung "DEUTSCHE POLIZEI (DP)" in einem in der Oktober-Ausgabe erscheinenden Interview.

Laut Murck sollte der Verfassungsschutz seine Informationserhebung und -verwertung nicht nur auf die politischen Zentren beziehen. "Mindestens ebenso wichtig ist der Schutz der Menschenrechte für die einzelnen Bürger und sozialen Gruppen, zum Beispiel bei der Freiheit der Religionsausübung", sagte er DP und verwies auf eine sehr bürgernah ausgerichtete Arbeit der Verfassungsschützer. "Bürger rufen uns an, weil sie in der einen oder anderen Sache besorgt sind. Und dann können wir oft entwarnen oder aber konstruktiv beraten – praktische Lebenshilfe auf Basis unserer Erkenntnisse. Diese Präventionsangebote haben oder entwickeln wir in den verschiedensten Beobachtungsbereichen, so sind wir seit vielen Jahren aktiver Partner im 'Beratungsnetzwerk Rechtsextremismus' und haben eine vergleichbare Struktur für die Prävention salafistischer Bestrebungen initiiert."

Foto: © Uwe Schlick - pixelio.de
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