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Streckenradar „Section Control“ im Probebetrieb - GdP-Verkehrsexperte Michael Mertens: Überhöhte Geschwindigkeit bewirkt oft schwerste Unfallfolgen

GdP Niedersachsen: Sinnvolles und nachhaltiges Instrument zur Verkehrssicherheit

Foto: Ringo.Zone - http://www.pixelio.de
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Hannover/Düsseldorf.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen begrüßt, dass das Streckenradar „Section Control“ an der B 6 bei Laatzen in der Region Hannover nun endlich in Betrieb geht. „Dieses Instrument kann sinnvoll und nachhaltig zur Verkehrssicherheit beitragen“, sagte der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff. Unterstützung signalisierte auch der für Verkehrspolitik im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand verantwortliche stellvertretende Bundesvorsitzende Michael Mertens.

Tempoverstöße haben besonders hohes Gefährdungspotenzial

Die Abschnittskontrolle ermögliche es, an schwer zugänglichen beziehungsweise an unfallträchtigen und langen Strecken effektiv die Geschwindigkeit zu überwachen. Die GdP habe bereits seit mehreren Jahren immer wieder, unter anderem in ihrem verkehrspolitischen Grundsatzprogramm, auf die Vorteile einer solchen Abschnittskontrolle hingewiesen und entsprechende rechtliche Grundlagen zur Einführung gefordert, erklärte der im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand für Verkehrspolitik verantwortliche stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Michael Mertens in Düsseldorf.

"Mit der Section Control wird von unseren Kolleginnen und Kollegen in Niedersachsen ein System erprobt, dass einerseits die Verkehrssicherheit spürbar positiv verbessern kann, und andererseits die personellen Anforderungen an die polizeiliche Verkehrsüberwachung herunterschraubt. Nach einem erfolgreichen Abschluss des Projekts mit dem erhofften Rückgang schwerer Verkehrsunfälle und den damit oft verbundenen traurigen Schicksalen würde ich mich sehr freuen, wenn ich dann sagen kann, es war richtig von einem guten Tag für die Verkehrssicherheit gesprochen zu haben", unterstrich der GdP-Vize.

Mertens verwies in diesem Zusammenhang auf eine auf dem 26. GdP-Bundeskongresses Ende November in Berlin mit breiter Mehrheit abgestimmten Forderung nach spürbar höheren Bußgeldern für gefährliche Verkehrsordnungswidrigkeiten. "Tempoverstöße stellen ein besonders hohes Gefährdungspotenzial dar. Überhöhte Geschwindigkeit ist zwar bei einem Unfall womöglich nicht die einzige Ursache, bewirkt jedoch in den allermeisten Fällen gefährlichere Unfallfolgen. Die gängige Bußgeldpraxis steht daher in keinem Verhältnis zum deutlichen Folgerisiko durch zu schnelles Fahren", betonte der GdP-Vize, der die Gewerkschaft der Polizei im Vorstand des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V. (DVR) vertritt.

Hoffnung auf deutlich weniger Verkehrsunfallopfer

Niedersachsen nutzt nun als erstes Bundesland das Verfahren: „Was lange währt, wird endlich gut. Die datenschutzrechtlichen Bedenken sind ausgeräumt und technische Schwierigkeiten überwunden“, betonte der niedersächsische Landeschef, der ebenso wie Mertens das Amt des stellvertretenden GdP-Bundesvorsitzenden bekleidet.

Schilff zeigte sich zudem davon überzeugt, dass die Ergebnisse der „Section Control“ richtungsweisend auch für weitere Strecken, die als Unfallschwerpunkt gelten, und andere Bundesländer sein werden: „Die Abschnittskontrollen haben sich in mehreren europäischen Ländern, unter anderem in den Niederlanden und in Österreich, bestens bewährt und werden dort von der Bevölkerung akzeptiert. Nach unserer Auffassung kann es ein guter Schritt sein, um die Zahl Schwerstverletzter und Verkehrstoter weiter zu senken“.
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