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Tarifrunde 2016: Gewerkschaften sollen sich bei Lohnplus zurückhalten

Philipp: Kommunale Arbeitgeber provozieren Beschäftigte mit Hinweis auf Flüchtlinge

Berlin.

Als unverfroren hat die stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Kerstin Philipp den Versuch des Präsidenten der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Thomas Böhle, bezeichnet, vor Bekanntgabe der Tarifforderung bei Bund und Kommunen die Flüchtlingskrise gegen die berechtigten Forderungen der Beschäftigten auszuspielen. Die im geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand für Tarifpolitik zuständige Gewerkschafterin sagte am Donnerstag in Berlin: „Seit Jahren erleben wir, dass den öffentlichen Arbeitgebern kein Argument zu schwach ist, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes nicht an der wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben zu lassen.“ Jetzt die Flüchtlinge ins Feld zu führen, sei unverfroren.

Richtig sei vielmehr, so die GdP-Vizevorsitzende weiter, dass gerade insbesondere die Bundespolizei und die vielen Beschäftigten in den Kommunen zur Bewältigung der Flüchtlingsstroms übermenschliches geleistet haben. „Dafür hat ihnen die Bevölkerung großen Respekt und hohe Anerkennung gezollt. Es wird endlich Zeit, dass auch die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes sich aus ihren bürokratischen Höhen in die reale Arbeitswelt begeben und den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes das zu gestehen, was ihnen gebührt“, sagte Philipp.

Die Arbeitgeber hatten zuvor die Gewerkschaften auch wegen der Kosten der Flüchtlingskrise zur Zurückhaltung aufgerufen. Zu hohe Abschlüsse würden die ohnehin angespannte Lage vieler Kommunen noch verschärfen, sagte Böhle laut einem Medienbericht.
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