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GdP zu Debatte über Polizeieinsätze bei Fußballspielen

Malchow fordert nach Bremen- und NRW-Vorstoß abgestimmtes Vorgehen aller Innenminister

Berlin.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert nach dem bekanntgewordenen Pilotprojekt Nordrhein-Westfalens zu weniger Polizeieinsatzkräften bei Fußballspielen jetzt ein bundesweit abgestimmtes Konzept aller Innenminister und Senatoren der Länder. Nur ein gemeinsames Vorgehen stelle ein starke Verhandlungsposition dar, um den eingeschlagenen Weg des gemeinsames Dialogs mit DFB, DFL, Vereinen und auch Fangruppierungen erfolgreich fortzusetzen, Gewaltexzesse rund um die Fußballspiele zu reduzieren und zugleich die Polizei zu entlasten, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Dienstag in Berlin. "Für die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung rund um die Begegnungen von Vereinen aus ganz Deutschland zeichnen nicht nur die Kolleginnen und Kollegen in einem Bundesland verantwortlich, sondern nach im Vorfeld stattfindenden Abstimmungen ebenso Einsatzkräfte anderer betroffener Länder wie auch der Bundespolizei."

Politische Vorgaben wegen Haushaltsproblemen dürften nicht polizeitaktische Überlegungen beeinflussen, betonte der GdP-Bundesvorsitzende. Er unterstützte damit die Aussagen des nord-rheinwestfälischen GdP-Landesvorsitzenden Arnold Plickert, der davon gesprochen hatte, dass es nicht ausreiche, Ausschreitungen im Fußball mit weniger Polizisten zu bekämpfen. „Viele Spiele blieben davor und danach friedlich, weil genügend Polizistinnen und Polizisten – auch zur Abschreckung möglicher Gewalttäter – im Einsatz waren. Das NRW-Projekt ist ein Spiel mit dem Feuer, denn es geht letztlich, wie allen bekannt, um reisende Gewalttäter.“ Malchow stellte zugleich klar, es sei schon immer Alltag hierzulande, dass vor Fußballspielen die erfahrenen Polizeiführer nach Gesprächen mit allen Beteiligten detailliert die Lage einschätzen und danach die notwendigen Kräfte planen.

Malchow: „Ich bin auch nicht überzeugt, dass mit dem jetzigen NRW-Vorstoß wirklich Kosten gespart werden. Die Zahl sogenannter Risikospiele, wo viele Polizeikräfte, ob aus den Ländern oder von der Bundespolizei wegen möglicher Ausschreitungen, auch wegen verfeindeter Fangruppierungen, im Einsatz sein müssen, nimmt zu. Gerade diese Einsätze sind aber personalintensiv.“
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