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Digitalisierung geht nur mit den Menschen

'Die digitale Welt braucht Regeln wie im Straßenverkehr', sagte Referentin Sabrina Kunz. Foto: GdP/Hagen Immel
'Die digitale Welt braucht Regeln wie im Straßenverkehr', sagte Referentin Sabrina Kunz. Foto: GdP/Hagen Immel
Potsdam.

„Digitalisierung geht nur mit den ‚Menschen‘, die damit arbeiten müssen“, ist das Fazit von Bundesfrauenkonferenz-Referentin Sabrina Kunz. Für die 37-Jährige zeichnet sich klar ab, dass sich Kommunikation und Sprache im Zuge der Digitalisierung verändern werden. Besonders bedeutsam sei dies auch für die Nachwuchsgewinnung und -Werbung, betonte die rheinland-pfälzische Polizistin. Einen Schwerpunkt des erforderlichen Modernisierungsprozesses erkennt sie auch an den Hochschulen der Polizeien, die digitaler werden müssen.

Verhältnis von Arbeit und Privatheit im Fokus

Die Digitalisierung halte unterdessen noch weitere Herausforderungen parat, meint Kunz. Unter den Aspekten Bildung und Medienkompetenz erwarte sie eine veränderte gesellschaftliche Diskussionskultur. „Diese Aspekte stellen hohe Anforderungen an Bürgerbeteiligung und Partizipation. Für die Polizei bedeutet dies unter anderem ihre Presse- und Öffentlichkeitsarbeitsarbeit in den sozialen Medien zu strukturieren sowie in Aufklärung und Prävention zu investieren.“

Überzeugt ist die ehemalige GdP-Bundesjugendvorsitzende zudem davon, dass sich Tatbegehungsweisen wandeln werden. Die Polizei müsse hier technisch und personell Schritt halten, forderte sie. Voraussetzung dafür seien die Schaffung rechtlicher Voraussetzungen und eine Verbesserung des Informationsaustauschs zwischen den Ermittlungs- und Justizbehörden.

Mit gewisser Sorge betrachtet Kunz das Verhältnis von Arbeit und Privatheit. Die Digitalisierung könne zu einer Entgrenzung führen, wenn nicht vernünftige Regelungen zur Erfassung von Arbeitszeit und dem Schutz der Beschäftigten entworfen würden. Einer selbstbestimmten Informationsgesellschaft ließe sich zwar ausdrücklich zuzustimmen, jedoch müsse sich auch das Mitbestimmungsrecht „digitalisieren“.

Schließlich, so stellte die Gewerkschafterin fest, seien auch die Arbeitsprozesse nicht von einer Digitalisierung ausgenommen. „Orts- und zeitunabhängige Arbeitsplätze sollten das Ziel sein.“ Das mobile Arbeiten gewinne zunehmend an Bedeutung und könne sowohl in den operativen als auch den nicht operativen Bereichen möglich sein.
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