Tarifübernahme für Beamte zeit- und inhaltsgleich
GdP Thüringen: Unverständnis für kritische Äußerungen des Finanzministeriums
Zur guten Arbeit bekennen
In Presseerklärungen äußerte Thüringens Finanzministerin Heike Taubert, dass sie sich angesichts des auslaufenden Solidarpakts, des nötigen Schuldenabbaus sowie steigender Ausgaben einen moderaten Abschluss gewünscht hätte. Die Tarifeinigung kostet nach Angaben des Finanzministeriums in Thüringen ohne Übertragung auf Beamte und Versorgungsempfänger in diesem Jahr etwa 31 Millionen Euro und 2018 rund 67 Millionen Euro.Seit Februar 2017 ist bekannt, dass der Thüringer Landeshaushalt einen Überschuss von 580 Millionen Euro für 2016 aufweist. Für 2017 wird erneut ein Steuerplus von 191 Millionen Euro erwartet.
Die Gewerkschaften und die Bediensteten des Freistaats Thüringen haben für diese konträren Presseaussagen der Finanzministerin kein Verständnis. Frau Finanzministerin: „Gönnen Sie den Beamtinnen und Beamten des Freistaates eine gerechte Erhöhung ihres Gehaltes, wie Sie sie selbst genießen!“
Es ist Zeit, Farbe für die gute Arbeit der Bediensteten im öffentlichen Dienst zu bekennen und den Tarifabschluss 1:1 zu übernehmen. Beamte dürfen im Bezug auf den Tarifabschluss nicht schlechter ge-stellt werden als ihre angestellten Kolleginnen und Kollegen. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung und des bundesweiten Wettbewerbs um qualifiziertes Personal ist es erforderlich, dass sich der öffentliche Dienst wieder zu einem attraktiven Arbeitgeber entwickelt und seinen Bediensteten die entsprechende Wertschätzung erhalten.