GdP NRW: Wegfall der Bewährung wird Raser-Szene nachhaltig verändern
Kein cooles Event
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) geht davon aus, dass die Entscheidung des Bundesgerichtshofs die Raser-Szene in NRW nachhaltig verändern wird. „Niemand kann in Zukunft mehr behaupten, die Teilnahme an einem illegalen Rennen sei nur ein cooles Event, das keinem schadet“, sagte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Mertens. „Auch die Teilnehmer der Rennen wissen jetzt, dass sie mit dem Leben anderer Menschen spielen und dafür ins Gefängnis kommen können.“
In NRW sind in den letzten Jahren immer wieder Unbeteiligte durch illegale Autorennen zu Tode gekommen. Zuletzt wurde im Juni in Mönchengladbach ein 69-Jähriger Fußgänger beim Überqueren einer Straße in einer 40-Kilometer-Zone von dem Teilnehmer eines illegalen Rennens erfasst und tödlich verletzt. Staatsanwalt und Polizei bewerten den Vorfall als Mord.
In NRW sind in den letzten Jahren immer wieder Unbeteiligte durch illegale Autorennen zu Tode gekommen. Zuletzt wurde im Juni in Mönchengladbach ein 69-Jähriger Fußgänger beim Überqueren einer Straße in einer 40-Kilometer-Zone von dem Teilnehmer eines illegalen Rennens erfasst und tödlich verletzt. Staatsanwalt und Polizei bewerten den Vorfall als Mord.
Schärferes Vorgehen gefordert
Parallel zur neuen Rechtsprechung des BGH fordert auch der Bundesrat ein schärferes Vorgehen gegen die Teilnehmer illegaler Rennen. Nach einer noch vom ehemaligen nordrhein-westfälischen Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) eingebrachten Gesetzesinitiative sollten die Teilnehmer illegaler Rennen zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren verurteilt werden können. Bislang drohen ihnen lediglich 400 Euro Bußgeld und ein paar Monate Fahrverbot.