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DP - DEUTSCHE POLIZEI

Ausgabe Juni 2021

Seit mehr als einem Jahr hat die Pandemie Deutschland fest im Griff. Der Kampf gegen das Corona-Virus lässt bei der Polizei Schwachstellen, politische Versäumnisse und föderale Fehlentwicklungen sichtbar werden. Die Gewerkschaft der Polizei zog in der Bundespressekonferenz in Berlin Bilanz und legte ihre Forderungen an die Politik auf den Tisch.

Ende April am Ufer der Spree: Nur wenige Meter vom Regierungsviertel entfernt waren Abgesandte der GdP zu Gast bei der Hauptstadtpresse. Zwei Stunden vor dem Start der GdP-Wertschätzungskampagne am Reichstagsgebäude legten der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Dietmar Schilff, die stellvertretende Vorsitzende des Landesbezirks Rheinland-Pfalz Stefanie Loth und der Vorsitzende des GdP-Bundesfachausschusses Bereitschaftspolizei, Eckhard Christian Metz, die Probleme der Polizeiarbeit hierzulande dar.

„In der Politik hat die Lage der Polizei über rund zwei Jahrzehnte hinweg zu wenig Beachtung gefunden. Die Folgen: Fehlende personelle Reserven, logistische Lücken, föderal mäandernde Arbeitsbedingungen sowie Entgelte und eine Digitalisierung im Schneckentempo“, unterstrich GdP-Vize Schilff, der als langjähriger Vorsitzender des Landesbezirks Niedersachsen über große Erfahrungen verfügt.

Die GdP mit ihren rund 197.000 Mitgliedern begleitet während der Pandemielage natürlich die gesamte Polizei mit den Kolleginnen und Kollegen im Vollzugs- und Verwaltungsbereich. „Wir wissen, an welchen Stellen Handlungs- und Verbesserungsbedarf besteht, um die Polizei besser und nachhaltig aufzustellen. Wir wissen dies auch, weil Personalräte vor Ort eng bei der „Mannschaft“ sind und sich die GdP kontinuierlich mit ihnen austauscht“, so die Botschaft der Gewerkschafter.

Wertschätzung ist nach Auffassung der GdP mehr als verbale Akklamation. „Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger und Sicherheit für die Polizeibeschäftigten darf keine Frage des Haushalts sein. Der Wert der Arbeit im Bereich der inneren Sicherheit muss von der Politik höher eingeschätzt werden. Betrachtet man die letzten Jahre, ja Jahrzehnte, so stellt man fest, dass offensichtlich nicht alle politisch Verantwortlichen im Bund und in den Ländern – und zwar parteiübergreifend – auch so handeln.“

Der Niedersachse Schilff verwies darauf, dass die Reden in den Parlamenten, die Danksagungen bei Veranstaltungen und die vielen positiven schriftlichen Statements zu Weihnachten oder bei Gewerkschafts- und Personalversammlungen das eine seien. Andererseits gehe es um die wirkliche Wertschätzung der Menschen in der Polizei sowie dringend notwendige Verbesserungen ihrer Arbeitsverhältnisse.

Als engagierte Gewerkschafter nutzten sie das TV-bekannte Podium vor der blauen Wand selbstverständlich dafür, nicht nur auf die Situation der Polizeibeschäftigten aufmerksam zu machen, sondern sich in diesen dramatischen Pandemiezeiten solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen vieler anderer Berufsgruppen, die tagtäglich in den Krankenhäusern, Pflegeheimen, bei Rettungsdiensten und Feuerwehren aufopferungsvoll um Menschenleben kämpfen oder unser Land am Laufen halten, zu zeigen. „Sie alle haben mehr als Beifall und eine wortreiche Anerkennung verdient“, so GdP-Vize Schilff.
INHALT In eigener Sache; IM GESPRÄCH Tief durchatmen und bis zehn zählen; INNENLEBEN Covid-19-Dienstunfall erörtert, Freizeitausgleich erstritten; TITEL/KAMPAGNE Wie geht es der Polizei?, Regen und Regierung, #100für100 zieht ins Land, Wo hakt es zwischen Politik und Polizei; INNENLEBEN Tinte trübt Vertrauen ... angeblich; HILFREICH Die Abgabefrist rückt näher; IM GESPRÄCH "Die Erfahrung steht dem Hass entgegen"; IM DETAIL Ein Gesetz mit Modellcharakter?; KOMMENTIERT Kein Handschlag für die Feinde unserer Demokratie; IM DETAIL Das scheinbar quer stehende Recht auf Versammlungsfreiheit; IM GESPRÄCH Warum für Berlin noch Hoffnung besteht; EURE MEINUNG; IMPRESSUM


Original-Manuskript IM DETAIL von Hartwig Elzermann:
"Das scheinbar quer stehende Recht auf Versammlungsfreiheit"

Falls Sie einen Leserbrief zu einem Artikel dieser Ausgabe schreiben möchten, vergessen Sie bitte nicht, den betreffenden Artikel zu nennen, zu dem Sie sich äußern möchten: gdp-pressestelle@gdp.de
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