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Gewalt im öffentlichen Dienst: Kein neues, aber ein wachsendes Problem

DGB-Broschüre mit Erfahrungsberichten und Handlungsansätzen

Berlin.

In Zeiten politischer Polarisierung und einer deutlich wahrnehmbaren gesellschaftlichen Verrohung steigt seit Jahren die Zahl der Übergriffe auf Polizistinnen und Polizisten. Doch auch andere Beschäftigte im Dienst der Allgemeinheit, etwa bei der Bahn, in Jobcentern oder Ordnungsämtern, in Krankenhäusern und Schulen sind betroffen. Der DGB zeigt in einer neuen Broschüre die Vielschichtigkeit des Problems auf, weist auf konkrete Handlungsmöglichkeiten hin und gibt Betroffenen eine Stimme.

Beleidigungen, Respektlosigkeiten und Gewalt im Dienst gehören für viele Beschäftigte in den unterschiedlichsten Bereichen des öffentlichen Dienstes inzwischen zum Alltag. Allerdings gewinnt das Thema vor dem Hintergrund weiter steigender Übergriffe an Brisanz. Es gibt mittlerweile kaum eine Berufsgruppe, die nicht betroffen ist. 2017 wurde mit 74.000 Angriffen auf Polizeibeamtinnen und -beamten ein neuer Negativrekord erreicht. Angriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Bahn in Zügen und Bahnhöfen nahmen seit 2012 von 900 auf 2.550 Übergriffe im Vorjahr drastisch zu. Dies gilt für andere Bereiche in ähnlicher Weise.

Gründe sind vielfältig und hausgemacht

Die in Berlin vorgestellte Publikation „Wider die Normalisierung. Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst und privatisierten Dienstleistungssektor“ des DGB trägt dieser Entwicklung Rechnung. Sie zeigt anhand aktueller Zahlen, Daten und Fakten die Vielschichtigkeit des Problems auf und macht deutlich: die Gründe sind hausgemacht. Personalmangel, unzureichende Aus- und Fortbildungen sowie schlechte Ausstattungen begünstigen Übergriffe deutlich. Ursächlich für Gewalt und Respektlosigkeiten sind aber vor allem die Prekarisierung von Arbeit sowie der Abbau des Sozialstaates und die damit verbundene gesellschaftliche Desintegration und Verrohung. Autoritäten und staatliche Repräsentanten werden nicht mehr als solche geachtet, der Respekt und die Hemmschwelle sinken. In der Konsequenz nehmen Gewalt und Brutalität zu.
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