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KFN-Abschlussbericht

Studie bestätigt Anwachsen der Gefahr für Polizeibeamtinnen und -beamte

Berlin/Hilden.

Gewalttätigkeiten gegen Polizeibeamtinnen und -beamte nehmen zu und die Gefahr für Polizisten, im Dienst getötet zu werden, wächst. Nur aufgrund des hohen Ausbildungsniveaus und der Professionalität der Beamtinnen und Beamten kommt es nicht häufiger zum tödlichen Ausgang.

In dieser Beobachtung sieht sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) durch das Ergebnis einer Studie bestätigt, die gemeinsam mit der Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder (IMK) beim Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) in Auftrag gegeben worden war und deren Ergebnis am Montag, 1. Juli 2002 durch den Vorsitzenden der IMK, Bremens Innensenator Dr. Kuno Böse und den Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg in Berlin vorgestellt wurde.

GdP-Vorsitzender Freiberg: "Die Art der Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte hat sich seit Ende der achtziger Jahre erheblich gewandelt. Bis dahin galt die Bedrohung durch den Terrorismus als die gegenwärtigste und gefährlichste. Heute führen schon Routinetätigkeiten des täglichen Dienstes von einer Sekunde zur anderen zu tödlichen Angriffen." So geschehen - laut KFN-Studie - Angriffe auf Polizisten in den meisten Fällen zur Nachtzeit, auf öffentlichen Plätzen und in bürgerlichen Wohngebieten. Meistens waren es Streifenwagenbesatzungen, die angegriffen wurden. Das bestätige die langjährige Erfahrung, so Freiberg, dass die normale Streifentätigkeit die größten Risiken für den Polizeiberuf berge. In fast allen Fällen waren die Angreifer männlich und standen meistens unter Alkoholeinfluss. In Fällen von Angriffen mit Tötungsabsicht war die Hälfte der Angreifer bewaffnet; illegaler Waffenbesitz traf für zwei Drittel dieser Fälle zu.

Aufschluss gibt die Studie nach Meinung der Gewerkschaft der Polizei auch über das polizeiliche Binnenklima und die Frage, ob sich die Beamtinnen und -beamten von ihren Vorgesetzten bis hinauf zu ihren Innenministern getragen oder verlassen fühlen. Eine Diskrepanz sehen die meisten Befragten in der politischen Erwartung eines bürgerfreundlichen Verhaltens und einer wirksamen Eigensicherung.

GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: "Die gute Zusammenarbeit mit der Innenministerkonferenz und den Kriminologischen Forschungsinstitut hat uns einen wesentlichen Schritt weiter gebracht, um Leben und Gesundheit der Polizeibeamtinnen und -beamten in Zukunft besser zu schützen. Wir müssen diesen Weg weitergehen. Die Ausstattung zum Beispiel mit Schutzwesten, hat große Fortschritte gemacht. Als unerlässlich gerade in Notsituationen hat sich die technische Kommunikation der Polizei erwiesen und den Beweis für die dringende Notwendigkeit der Einführung des Digitalfunks erwiesen. Weitere Konsequenzen müssen in der Ausbildung, für die polizeiliche Führung und der Dienstorganisation gezogen werden."

Weitere Informationen zur Studie

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