29. November 2018

26. Ordentlicher Bundeskongresses der Gewerkschaft der Polizei (GdP)

Kinderpornografie: Belastungen von Ermittlern spürbar senken

Berlin.

Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket will die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Belastungen von Kinderpornografie-Ermitteln spürbar senken. Die 250 Delegierten des 26. Ordentlichen Bundeskongresses der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprachen sich am Donnerstag in Berlin dafür aus, den eingesetzten Kolleginnen und Kollegen solange die geforderten technischen Analysetools nicht vorhanden sind oder zu keiner deutlichen Entlastung führen, eine Erschwerniszulage zahlen. „Bei der Auswertung der Daten befinden sich unsere Kolleginnen und Kollegen in einer extremen und dauerhaft anhaltenden Belastungssituation“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow.

Ausreichende dienstliche Gesundheitsvorsorge notwendig

Technische Auswerteprogramme müssten zudem weiterentwickelt sowie die Aus- und Fortbildung der Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter verbessert werden. Weiterhin schlägt die GdP vor, durch eine permanente Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aller Behörden die Entwicklung des Deliktsfelds regelmäßig zu bewerten.

Die Ermittlerinnen und Ermittler sollten sich auf eine ausreichende dienstliche Gesundheitsvorsorge verlassen können. Zu den von den Delegierten vorgeschlagenen Maßnahmen gehören unter anderem das Vermeiden der kontinuierlichen Sachbearbeitung in der Bekämpfung der Kinderpornografie durch eine rollierende Verwendung, eine verpflichtende Supervision sowie die Teilnahmemöglichkeiten an Maßnahmen der Gesundheitsprävention wie jährlichen Kurmaßnahmen.