GdP zu Kriminalitätsentwicklung 2010:
Kriminalität geht zurück – Computerdelikte auf dem Vormarsch
| Zudem zeige die Entwicklung in einzelnen Kriminalitätsbereichen deutlich, das dort wo die Polizei auch personell Schwerpunkte setzte, das Kriminalitätsgeschehen zurückgedrängt werden könne, während an anderer Stelle die Straftaten wieder ansteigen. Witthaut: „Unser Personalbestand gleicht einer Bettdecke: Wenn die Nase warm ist, frieren die Füße und umgekehrt.“ Erfreulich nannte Witthaut den Rückgang der Gewalt- und Straßenkriminalität um bundesweit rund 8 Prozent. Witthaut: „Nicht nur der polizeiliche Einsatz, sondern auch die verschiedensten Anti-Gewalt-Projekte unter Beteiligung der Polizei scheinen allmählich | ||
Der GdP-Vorsitzende weiter: „Kriminelle nutzen verstärkt die Anonymität des Internets und die Verschleierungsmöglichkeiten moderner Computertechnik. Diese Straftaten aufzuklären, ist enorm personal- und zeitaufwendig. Viele Opfer müssen erleben, dass die oft im Ausland agierenden Täter von der Polizei nicht dingfest gemacht werden können. Das frustriert Opfer und Polizei gleichermaßen.“
Nach den der GdP vorliegenden ersten Trends der Polizeilichen Kriminalstatistik 2010 stieg die Computerkriminalität stark an, so in Nordrhein-Westfalen um 27 Prozent, in Sachsen-Anhalt um 14 Prozent und in Rheinland-Pfalz um 11,5 Prozent.
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Foto: Michael Hirschka - pixelio.de