GdP-Fachtagung „Die föderale Polizei im demografischen Wandel
GdP-Vize sieht unterschiedliche polizeiliche Bezahlung als Rückfall in Kleinstaaterei
Jörg Radek, stellvertretender GdP-Bundesvorsitzender, kritisierte die Folgen der Föderalismusreform für die Polizei. - Foto: Hagen Immel/GdP
Die verschiedenen Bezahlsysteme mit teils immensen finanziellen Unterschieden für die Kolleginnen und Kollegen von Bundesland zu Bundesland sowie die unterschiedlichen Ausstattungen führten dazu, dass die Qualität der inneren Sicherheit der Bürger künftig immer mehr zu einer Frage des Wohnortes werde, mahnte Radek vor den rund 100 Teilnehmern der Tagung, darunter viele Polizeibeamtinnen und -beamte aus allen Bundesländern.
Reichlich Gesprächsstoff schon am ersten Tag der Veranstaltung. - Foto: Hagen Immel/GdP
Der GdP-Vize kritisierte in diesem Zusammenhang scharf die Weigerung von Landesregierungen, den Tarifabschluss des Öffentlichen Dienstes in diesem Jahr auf die Polizeibeamtinnen und –beamten zu übertragen. „Es gibt keinen vernünftigen Grund, uns von der Einkommensentwicklung abzukoppeln. Gerade diejenigen, die sich täglich für die Bürgerinnen und Bürger einsetzen, haben so eine Missachtung nicht verdient“, sagte Radek.
Carsten Baum, Vorsitzender des GdP-Bundesfachausschusses Beamten- und Besoldungsrecht bilanzierte die Folgen der Föderalismusreform für die Einkommen der Polizeibeschäftigten. - Foto: Hagen Immel/GdP
Die Experten und Polizisten wollen bis Donnerstag zugleich über die Attraktivität des Berufsbildes Polizist und die schwerer werdende Nachwuchsgewinnung diskutieren. Zudem geht es auf der Fachtagung vor dem Hintergrund des bevorstehenden demografischen Wandels der Gesellschaft um die Konsequenzen für die Polizei. Gewerkschaftliche Schlussfolgerungen wird der GdP-Bundesvorsitzende Bernhard Witthaut in seinen abschließenden Bemerkungen darlegen.
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