Forderungen der beiden Gewerkschaften
Die Landesfinanzminister haben in den bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Bundesländer in zwei Verhandlungsrunden noch kein adäquates Angebot für eine Lohnerhöhung im Öffentlichen Dienst vorgelegt. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die Tarif- und Besoldungsrunde 2017 der Länder Verbesserungen im Gesamtvolumen von 6 Prozent. Dies beinhaltet eine soziale Komponente in Form eines Sockel- oder Mindestbetrages und die Einführung der Stufe 6 in den Entgeltgruppen 9 bis 15 sowie strukturelle Verbesserungen in der Eingruppierung bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Stv. GdP-Vorsitzende Peintinger appelliert an Solidarität der Arbeitnehmer
Die in Bayern für Tariffragen zuständige stv. GdP-Landesvorsitzende Karin Peintinger zeigt sich kämpferisch: „Die TdL reagiert bisher nicht auf unsere Forderungen. Und sie hat bisher auch keine wahre Verhandlungsbereitschaft uns gegenüber erkennen lassen. Wir Arbeitnehmer müssen Einigkeit demonstrieren und geballt dafür einstehen, eine deutliche Lohnerhöhung zu erzielen. Jeder einzelne Arbeitnehmer sorgt auf seiner Dienststelle dafür, dass sich der Vollzug um die Sicherheit der Bürger kümmern kann und das muss sich bei dieser Lohnrunde beim Gehalt wiederspiegeln.
Bundesvorsitzender Malchow führt gute Einkommensentwicklung in der Privatwirtschaft an
„Der öffentliche Dienst darf in der Einkommensentwicklung nicht länger hinter der Privatwirtschaft hinterherhinken. Wir fordern mehr Geld und sichere Arbeitsplätze für die Tarifbeschäftigten“, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, der bei den Tarifverhandlungen persönlich mit am Tisch sitzt.