Zum Inhalt wechseln

Pressemitteilung der GdP Bayern

Gewerkschaft der Polizei Bayern ruft Polizeibeschäftigte in den bayerischen Präsidien zum Warnstreik auf

München.

Die Landesstreikleitung der GdP Bayern wird am morgigen Donnerstag, 25.11.2021, die Tarifbeschäftigten aus allen Präsidialbereichen der Bayer. Polizei zu einem Warnstreiktag aufrufen. Die Gewerkschaft der Polizei ruft hierbei zusammen mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt IG BAU die Tarifbeschäftigten des Öffentlichen Dienstes in Bayern zu einem Streik- und Aktionstag auf. Die Beamten werden gebeten, sich in ihrer Freizeit ebenfalls anzuschließen.


Treffpunkt

Ab 10:00 Uhr treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in München auf der Theresienwiese, Höhe Esperantoplatz (Richtung U-Bahn Goetheplatz).

Demonstrationszug

Um 11:30 Uhr startet an der Theresienwiese der Demonstrationszug zum Finanzministerium. Die Route verläuft von der Theresienwiese über: Kobellstr., Lindwurmstr., Sendlinger-Tor-Platz, Sonnenstr., Lenbachplatz, Maximiliansplatz zum Finanzministerium. Die GdP empfiehlt ihren Teilnehmern pandemiebedingt einen Mund-Nase-Schutz zu tragen. Außerdem sind die Abstandsregeln beim Demoumzug und der Kundgebung zu beachten.

Kundgebung
Die Kundgebung der Arbeitnehmer und Beamten beginnt um 12:30 Uhr vor dem Finanzministerium, Odeonsplatz 4, München. Auf der Kundgebung kommen Beschäftigte aus verschiedenen Betrieben und Dienststellen des öffentlichen Dienstes in Bayern zu Wort.

Die Arbeitgeberseite hat in den bisherigen zwei Verhandlungsrunden am 08.10. sowie am 01./02.11.2021 noch keinerlei Angebot unterbreitet. Die dritte und vorerst letzte Verhandlungsrunde findet am 27./28.11.2021 in Potsdam statt. Die Gewerkschaften erwarten in dieser Runde, dass die Arbeitgeber endlich ein faires und annehmbares Angebot als Grundlage für weitere Verhandlungen auf den Tisch legen.

Sprüche von der Arbeitgeberseite, wie z.B., dass es sich bei Corona nur um eine temporäre Arbeitsmehrbelastung handelt und es auch inflationsbedingt keinen Grund für eine bessere Bezahlung gäbe, sind ein Hohn für alle von der Pandemie getroffenen Pflege- und Einsatzkräfte des öffentlichen Dienstes, die seit nunmehr fast 20 Monaten teils über ihre persönlichen Leistungsgrenzen hinweg und teilweise unter grenzwertigen Bedingungen ihren täglichen Dienst verrichten.

Die Arbeitgeberseite sollte sich vielmehr die Frage stellen, warum z.B. die jetzt dringend benötigten Intensivplätze in den Krankenhäusern nicht mehr in vollem Umfang wie zu Beginn der Pandemie zur Verfügung stehen. An fehlenden Betten liegt es jedenfalls nicht… Wohl aber an fehlendem Personal, das sich nicht wertgeschätzt und alleingelassen fühlt und deshalb vermehrt ihren Arbeitgeber verlässt.

Aus diesen Gründen rufen die Gewerkschaften ver.di, GdP und IG BAU gemeinsam zu einem Streik- und Aktionstag auch unter Corona-Bedingungen auf.

This link is for the Robots and should not be seen.