Tarifkonflikt TV-L 2021
800 Streikende aus dem öffentlichen Dienst gehen in der Verhandlungsrunde TV-L auf die Straße - mittlerweile Einigung erzielt
Auf der Abschlusskundgebung von ver.di und GdP sprach unter anderem der stellv. Landesvorsitzende (Tarif), Reinhard Brunner zu den etwa 800 Teilnehmern. Er forderte für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes neben der bekannten Gehaltserhöhung von 5 %, mindestens aber von 150 € monatlich, auch eine Corona-Prämie von mindestens 1.000 €. Die anwesenden Streikenden griffen unter Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 m und geschützt mit FFP2-Masken die Unmutsbekundungen der Redner gerne auf und skandierten lauthals ihre Forderungen in Richtung des Bayerischen Finanzministeriums am Münchner Odeonsplatz. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dafür, dass sie auch in schwierigen Zeiten den Mut haben, für ihre Rechte auf die Straße zu gehen.
In der dritten Verhandlungsrunde konnte am 29.11.2021 nach zähem Ringen schließlich eine Einigung im Tarifkonflikt TV-L erzielt werden. Hier die Ergebnisse im Einzelnen:
- Lineare Anhebung der Entgelte um 2,8 Prozent ab 1. Dezember 2022,
- Eine einmalige steuer- und sozialversicherungsfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1.300 Euro, Auszahlung bis spätestens März 2022,
- Laufzeit des Tarifvertrages: 24 Monate bis 30. September 2023,
- Auszubildendenvergütung: Anhebung um 50 Euro und 650 Euro Corona-Sonderzahlung. Die Übernahmeregelung wird wieder in Kraft gesetzt.
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