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Massiver Polizeieinsatz im Kontext einer Schulabschlussfeier in Starnberg

GdP Bayern: Wertevermittlung und Respekt sind der Erziehungsauftrag von Elternhaus und Schule

München.

Normal ist der „Sturm einer Polizeiwache“ bislang nicht, der letzte Fall in Bayern ist etwa drei Jahre her, als nach einem tödlichen Schusswaffengebrauch gegen einen flüchtigen Dealer eine Polizeiinspektion durch Demonstrationen belagert wurde. Dabei wurden allerdings keine Flaschen oder Steine geworfen. Das ist in Bayern bislang einmalig. In anderen Bundesländern fanden durchaus auch gewalttätige Angriffe auf Polizeidienststellen statt. So gab es zum Beispiel auf den Polizeiposten in Leipzig-Connewitz eine Serie von Angriffen im Jahr 2014/2015, die auch später fortgesetzt wurde. Die GdP Bayern freut sich über eine gemeinsame Distanzierung von Schulleitung, Elternbeirat und Schülern sowie der Stadt Starnberg von dem „Sturm auf eine Polizeiwache“. Das Bekenntnis, hinter der Arbeit der Polizei zu stehen, stärkt die oft schwierige Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen. Dafür bedanken wir uns!


Die GdP Bayern betont, dass die unakzeptablen Vorkommnisse kein Anlass sind nach der Verschärfung von Gesetzen zu rufen. Wir haben Vertrauen in Staatsanwaltschaft und Justiz die Tatvorwürfe wie versuchte Gefangenenbefreiung, Sachbeschädigung und versuchten Landfriedensbruch aufzuklären und adäquat zu ahnden.

Wenn es Krawall gibt, oder wie hier die Eskalation am Rande einer Feier, dann sind die Täter oftmals junge Männer, bei denen Alkohol und/oder Drogen im Spiel sind. Bei einer öffentlichen Situation wie hier der „Gehwegparty“ und einer Zugangs­verweigerung zum „Schulfest“ dürfte in der Gruppe eine gewisse Dynamik geherrscht haben. Die sich der Gruppe zugehörig fühlenden Jugendlichen schienen zu denken, sich gegenseitig etwas beweisen zu müssen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Reihe von Menschen gegenüber der Polizei oft keinen Respekt mehr hat. Zeigt ihnen eine Polizistin oder ein Polizist rechtliche Grenzen auf oder wird bei Gesetzesverstößen bzw. Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung das Gewaltmonopol durchgesetzt, so ertragen dies viele wohl nicht mehr.

Wertevermittlung und Respekt sind der Erziehungsauftrag von Elternhaus und Schule. Hier müssen wir als Gesellschaft konsequent reagieren und dürfen die Polizei nicht im „Regen“ stehen lassen.

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