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GdP: Beamtinnen und Beamten sollen wieder in der (Spar-)Not missbraucht werden

2,5-prozentige Anhebung der Besoldung nicht akzeptabel

Berlin.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist empört über die Pläne des Senats, den Haushalt der Stadt erneut auf Kosten der rund 70.000 Beamtinnen und Beamten sanieren zu wollen. „Eine sogenannte Besoldungserhöhung von 2,5 Prozent ab August 2014 ist nicht hinnehmbar! Das ist eine bodenlose Frechheit, was sich der Senat da erlaubt“, kommentierte der Landesbezirksvorsitzende der GdP, Michael Purper, entsprechende Meldungen in den Medien.

„Wie lange sollen die Kolleginnen und Kollegen denn noch das finanzielle Schlusslicht in Deutschland bleiben? Die Regierung in unserem Nachbarland Brandenburg, das nach Berlin am zweitschlechtesten bezahlt, hat doch die Zeichen der Zeit erkannt und passt das Tarifergebnis wenigstens halbwegs an. Ich wüsste nicht, dass Brandenburg bedeutend mehr Geld zur Verfügung hätte als Berlin. Aber die dortige Regierung weiß eben zu schätzen, was die Landesbediensteten leisten!“, so Purper weiter.

Was er am wenigsten verstehen könne, sei, dass der Senat offenbar nicht einmal willens sei, den Berliner Beamtinnen und Beamten eine Perspektive aufzuzeigen. „Wir brauchen die zeit- und inhaltsgleiche Anpassung der Besoldung an das Bundesniveau und die gesetzlich festgeschriebene Gewissheit.“

Michael Purper kritisierte auch das Vorhaben des Senats, nur 160 neue Stellen für Polizei und Feuerwehr schaffen zu wollen. „Das ist eine Mogelpackung, ein Stopfen von Löchern, wo im übertragenen Sinne eine komplett neue Garnitur notwendig wäre! Ich werte diese Zahlen als klare Ansage an die Bürgerinnen und Bürger, dass dem Senat die Innere Sicherheit der Stadt völlig egal ist!“
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