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Sparpläne des Senats müssen begraben werden!

- GdP fordert sofortige Neueinstellungen von Beschäftigten und Beamten -

Berlin.

„Schluss mit den Kürzungsplänen und sofortige Neueinstellung von Personal!“ Das forderte der Landesbezirksvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael Purper, vor dem Hintergrund des seit Samstag in der Öffentlichkeit diskutierten Papiers über Personalkürzungsmaßnahmen in der Berliner Polizei.

„Heute hü – morgen hott! Was sich die Politik auf Kosten aller Beschäftigten bei den Behörden leistet, geht auf keine Kuhhaut mehr. Mitte vergangener Woche wurden uns endlich die längst überfälligen, an das Bundesniveau angepassten Besoldungen für 2017/2018 in Aussicht gestellt und Neueinstellungen versprochen, jetzt machen wieder Pläne von Stellenstreichungen die Runde. Und gleichzeitig spricht der SPD-Landesvorsitzende Stöß davon, die bisherige Politik des Personalabbaus in der Berliner Verwaltung zu stoppen und perspektivisch neu einzustellen. Es reicht!“, so Purper.

Michael Purper verlangte vom Senat, nicht länger beschönigend von „Sparen“ zu reden, sondern endlich Klartext zu sprechen. „Verwaltungssparen heißt doch nichts anderes als Wegrationalisierung oder Stellenstreichung. Warum wird das Kind nicht beim Namen genannt? Das ist doch Augenwischerei und Schönfärberei“, erklärte Purper.

Es sei erforderlich, ergänzte Purper, dass diejenigen, die kürzen wollten, sich vorab kritisch mit dem Aufgabenspektrum der Beschäftigten auseinandersetzen. „Hätte unsere Landesregierung ihre Hausaufgaben gemacht, wüsste sie, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Polizei, Feuerwehr, im Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten sowie in den Ordnungsämtern schon lange deutlich mehr Arbeit leisten als es ihnen zugemutet werden kann. Auch müssen sie Aufgaben über-nehmen, für die sie eigentlich gar nicht zuständig sind, die sonst aber liegen bleiben würden.“

Noch weitere Stellen zu kürzen, ist aus Sicht der GdP unsozial und unverantwortlich – nicht nur im Sinne der Beschäftigten, sondern auch im Hinblick auf die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, deren Sicherheit aufs Spiel gesetzt wird.

Michael Purper riet den Verantwortlichen in der Politik, sich mit den Problemen und Ängsten der Beschäftigten selbst auseinanderzusetzen und sich nicht ausschließlich auf Konzepte mit vorhersehbaren Inhalten zu verlassen.
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