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24 Stunden am Tag, eine Woche lang – Mahnwache „Berlin brennt“ vorm Roten Rathaus

GdP Berlin unterstützt Protestaktion und hat konkrete Forderungen an den Senat

Foto: Spreepicture

Berlin. Seit dem heutigen Morgen um 9 Uhr protestieren Berlins Feuerwehrleute unter dem Motto „Berlin brennt“ in Form einer Mahnwache vor dem Roten Rathaus, um deutlich zu machen, dass das derzeitige politische Handeln Berlins Sicherheit auf Spiel setzt. Mit dabei ist auch die Bezirksgruppe Feuerwehr der GdP Berlin, die konkrete Forderungen an den Senat richtet.

Sicherheit steht auf der Kippe

„Zehn Jahre absolute Sparpolitik haben dafür gesorgt, dass Berlins Beamtinnen und Beamte besoldungstechnisch derart weit zurückgefallen sind, dass wir auch bei der Feuerwehr nicht nur eine enorme Unzufriedenheit unter den Kolleginnen und Kollegen spüren, sondern auch massive Probleme bei der Nachwuchsgewinnung haben. Das allein ist aber nicht der Grund, warum wir jetzt direkt vorm Wohnzimmer des Regierenden Bürgermeister protestieren. Wir sind an einem Punkt, an dem durch unzulängliches politisches Handeln die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auf der scheidende Kippe steht“, so Michael Schombel, Vorsitzender der Bezirksgruppe Feuerwehr der GdP Berlin am frühen Montagnachmittag. Zwar sei auch durch die 354 zusätzlich bewilligten Stellen für den Doppelhaushalt 2018/19 ein Wandel zu erkennen. Das könne aber nur ein Anfang sein, der ohne wichtige grundsätzliche Schritte nahezu wirkungslos verpuffen würde.

Essentielle Zeit- und Maßnahmenpläne für Berlins Feuerwehr

Auf Basis der Entwicklung innerhalb der letzten Monate fordert Schombel klare Zeit- und Maßnahmenpläne des Senats: „Wir benötigen genau betrachtet 1.100 zusätzliche Stellen, um den Einsatzdienst besetzen zu können. Pläne zur Umsetzung haben wir wie auch bei der belastungsorientierten Absenkung der Arbeitszeit bisher nicht gehört.“ Darüber hinaus plädierte das Vorstandsmitglied der GdP Berlin für eine zeitnahe Auswertung der Belastungsanalyse im Rettungsdienst und klare Maßnahmen, um Aus- und Fortbildung sowie die längst überfällige Modernisierung des Fuhrparks zu gewährleisten. „Die alten Rostlauben auf den Wachen sorgen tagtäglich für Probleme. Mit den bisher bereitgestellten Geldern werden wir unser aktuelles Defizit von rund 50 Millionen Euro schwer minimieren können. Finanzmittel brauchen wir auch für einen neuen Ausbildungsstandort, um die Aus- und Fortbildung der zusätzlich benötigten Einsatzkräfte irgendwie stemmen zu können“, so Schombel.

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