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Äußerst zähe Länder-Tarifrunde des öffentlichen Dienstes mit zufriedenstellendem Ergebnis beendet

Nach hartem Ringen haben die Gewerkschaften in der Tarifrunde 2021 ein für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (öD) in den Ländern zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und Tarifexperte René Klemmer sagte am Montag nach einem mehr als 20stündigen Verhandlungsmarathon in Potsdam, nach der langen Blockadehaltung der Arbeitgeberseite seien letztlich angemessene Gehaltserhöhungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erzielt worden.

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes, ver.di, GEW, IG BAU und die GdP haben folgendes Verhandlungsergebnis erzielt

Lineare Anhebung der Entgelte um 2,8 Prozent ab 1. Dezember 2022
    • Eine einmalige steuer- und sozialversicherungsfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1.300 Euro, Auszahlung bis spätestens März 2022
    • Laufzeit des Tarifvertrages: 24 Monate bis 30. September 2023,
    • Auszubildendenvergütung: Anhebung um 50 Euro und 650 Euro Corona-Sonderzahlung. Die Übernahmeregelung wird wieder in Kraft gesetzt.
    • Regelungen im Gesundheitswesen
    • Wirkungsgleiche Übernahme auf die Beamtinnen, Beamten und Versorgungsempfängerinnen und -empfänger angekündigt
Der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow betonte: „Wir haben gegen erbitterten Widerstand die Arbeitgeber dazu gebracht, bei der notwendigen Anpassung der Entgeltregelungen für die Länderbeschäftigten Zugeständnisse zu machen.“ Jetzt komme es darauf an, dass das Ergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werde.

Klemmer bedankte sich auch im Namen Malchows für die hohe Aktionsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen Wochen. „Trotz Pandemie sind Tausende Beschäftigte bei bundesweiten Aktionen auf die Straße gegangen, haben an Warnstreiks teilgenommen oder sogenannte aktive Mittagspausen eingelegt. Unter dem Strich hat das die Arbeitgeber beeindruckt. Ich glaube nicht, dass die TdL angesichts der offensichtlichen Entschlossenheit der Beschäftigten das Risiko von Arbeitskampfmaßnahmen eingehen wollte“, sagte der GdP-Vize.

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