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GdP befürchtet Kontamination von Schießständen der Polizei durch Asbest

Senat muss Mittel zur Sanierung bereitstellen!

Berlin.

Nach der Schließung bzw. teilweise dauerhaften Sperrung von 17 der insgesamt 19 Schießstände der Polizei fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein sofortiges Eingreifen der Politik. „Der Senat hat die Polizei in den vergangenen Jahren kaputtgespart! Von wegen „Sparen bis es quietscht“, wie der Regierende Bürgermeister einst formulierte. Das rächt sich jetzt. Es quietscht an allen Ecken und Enden! Der Polizei muss sofort zusätzlich Geld in die Hand gegeben werden, um die längst überfällige Sanierung der Schießstände durchführen zu können“, sagte GdP-Landesbezirksvorsitzender Michael Purper.

Die Schießstände dicht zu machen, sei ein richtiger Schritt der Polizeibehörde zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewesen. Der GdP sei bekannt, dass bereits einige Polizistinnen und Polizisten Dienstunfälle gemeldet hätten, so Purper weiter. „Wenn die Politik nicht umgehend Mittel bereitstellt, sind die notwendigen Schießübungen gefährdet. Und daran schließt sich unmittelbar die Frage an, ob die Beamtinnen und Beamten dann noch berechtigt sind, Waffen mitzuführen – wenn sie das Jahresschießprogramm nicht erfüllen können. Damit ist die Innere Sicherheit der Stadt bedroht!“

Die Schießstände der Polizei wurden vor dem Jahr 1996 gebaut und seitdem nicht saniert. Damals wurde als Dämmung/Verkleidung der Wände asbesthaltiges Material verwandt. Solange es gebunden ist, ist das Material für den Menschen unschädlich. Erst wenn Asbest freigesetzt wird – wie durch Einschläge von Kugeln in die Wand nach Fehlbedienung der Waffe – kann es zur Gesundheitsgefahr werden.
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